Handball: Handball: Großgrimma fehlt die Cleverness

Weissenfels/MZ. - Sachsen-Anhalt-Liga, Frauen: SV Großgrimma - TuS Magdeburg-Neustadt 23:25 (13:14). Es entwickelte sich eine Partie auf Augenhöhe. Gleichzeitig wurden bei Großgrimma die größten Probleme offenkundig: Eine inkonsequente und zu defensive Deckung sowie Schwierigkeiten im Spielaufbau. Die Gegnerinnen wurden erst in der Nahwurfzone nachhaltig gestört. Dadurch kassierte der SV vermeidbare Tore. Nach ausgeglichenem Beginn setzte sich der Gast auf 12:7 ab. Dies sollte die einzige deutliche Führung bleiben. Nach einer Auszeit gelang es Großgrimma, mühsam aufzuschließen. Das 13:14 zur Halbzeit ließ hoffen. Mit mehr Mut im Angriff und Konzentration in der Deckung gingen die Gastgeberinnen nach der Pause sogar mit 17:14 in Führung. Dann kam ein Einbruch. Magdeburg-Neustadt glich aus und warf das 20:18. Jetzt machte sich bei den Einheimischen die fehlende Routine bemerkbar und die Gäste retteten den Vorsprung über die Zeit. SVG-Trainer Näther: "Das war ärgerlich. Wir hätten gewinnen können. Aber es fehlte die Cleverness, den Vorsprung zu verwalten."

Großgrimma: Schröter und Michael im Tor, Schneider (10 Tore), Schmalz (4), Ludwig,

S. Schmidt, Hillert, Stehr (je 2), Graul (1),

M. Schmidt, Neitzsch, Zelle.

Bezirksliga, Männer: Weißenfelser HV II - TuS Dieskau-Zwintschöna 27:37. Der WHV hielt bis zur 15. Minute mit (9:11). Bis dahin vergaben die Gastgeber allerdings einige hundertprozentige Chancen. In der Abwehr agierten die Weißenfelser insgesamt zu harmlos. Zudem schlichen sich einige technische Fehler ein. Dieskau kam immer wieder zu einfachen Toren und setzte sich bis zur Halbzeit auf 20:13 ab. WHV-Trainer Klaus Franneck forderte eine bessere Abwehrarbeit und mehr Konzentration im Angriff. Doch das gelang den Weißenfelsern nicht. Yves Grötzner lies sich noch zu einem Revanche-Foul hinreisen, sah dafür die rote Karte und ist mindestens zwei Spiele gesperrt. "Positiv ist der Kampfgeist der jungen Mannschaft", sagte Teamsprecher Ralf Fischer. "Keiner hat sich aufgesteckt und bis zur letzten Sekunde alles gegeben", lobte er.

Weißenfels: Schäfer sowie R. und S. Fischer im Tor, Wunderlich, Schütz (je 8), Grötzner (6), Maurer (3), Götze, Rohlik (je 1), Wünsch, Seidel, Öttel, Stiskall.

Frauen: SG Saaletal Reichardtswerben / Prittitz (SGS) - SG Chemie Zeitz 21:19. Die Auftaktpartie der Saaletalerinnen verlief ausgeglichen. Die Gastgeberinnen gingen schnell mit 3:1 in Führung und gaben diese bis zur Schlusssirene nicht mehr aus der Hand. Zeitz machte es spannend. Nach dem 13:11 glichen die Gäste zum 14:14 aus (40.). Aber mit einer sich steigernden Torhüterin Gerber und mehr Aggressivität im Angriff setzte sich die SGS vorentscheidend auf 18:15 ab.

SG Saaletal: Gerber im Tor, Schulz (8 / 5 Siebenmeter), Gering (7), Lange (2 / 1), Bergner (2), Schoknecht, Maß (je 1), Wallis, Buschendorf.

C-Juniorinnen: SV Union Halle-Neustadt - SV Großgrimma 36:14 (19:4). Die Vorgaben des SVG-Trainergespanns Schmalz / Förster, aggressive Deckungsarbeit und viel Laufarbeit, setzten die Gäste nicht um. Im Angriff gelang Großgrimma fast nichts - nur vier Tore bis zur Halbzeit. Torfrau Jasmin Gunkel verhinderte einen höheren Rückstand. Nach der Pause lief es besser. Besonders in den letzten zehn Minuten erkannte man den Willen der Mannschaft. Die Fehlerquote blieb aber zu hoch.

Großgrimma: Gunkel im Tor, Nguyen (6), Amthor (4), Brendel (2), Walter, Pillert (je 1), Frick, Danielzig, Keil, König, Müller, Weber.

D-Juniorinnen: SG Saaletal - SV Fortuna Kayna 46:2 (21:1). Während Kayna auf eine volle Auswechselbank zurückgriff, mussten die Saaletalerinnen vier wichtige Spielerinnen mit den E-Juniorinnen Jenny Urban, Jasmin Kranz und Charlott Hanfland ersetzen. Dennoch überrannten die Gastgeberinnen ihre Gegnerinnen. Erst beim 15:0 fiel der erste Gegentreffer (15.). Im zweiten Durchgang erhöhte die SGS die Schlagzahl und warf weitere 25 Tore.

SG Saaletal: Litschko im Tor, Maul (15), Rudolph (14), Schambach (10), Urban (6), Hanfland (1), Kranz, Sommerfeld.

SV Buna-Schkopau II - SV Großgrimma 7:24 (3:11). Die Gäste zeigten in Frankleben von Beginn an den festen Willen, das Spiel zu gewinnen. Schkopau wurde unter Druck gesetzt und fand keine Mittel, die Angriffe zu bremsen. Der SVG spielte variabel und ließ in der Abwehr nur selten Würfe zu, die dann fast immer sichere Beute für Marie Schramm und Celina Kratz im Tor waren.

Großgrimma: Schramm und Kratz im Tor, Lexa (6), Kirchhof (5), Pfeiffer (4), Worms, Wörner, Renz (je 2), Dotschkal, Beeg, Bernt (je 1), Blatt, Streich, Barth.

MSV Buna Schkopau - Weißenfelser HV 35:27 (18:10). Die WHV-Mädchen bekamen Julia Gruschka vom MSV nicht in den Griff. Sie allein warf 21 Tore, nachdem die Gäste bis zum 5:5 noch mitgehalten hatten. Den zweiten Durchgang gestaltete der WHV mit 17:17 dann ausgeglichen.

Weißenfels: Händler im Tor, Matte (12), Bornmann (7), Nolze (5), Schlegel (2), Pohl (1), Tüttmann, Gänkler, Quarch.