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Handball Handball: DHB-Frauen hoffen auf «Geist von Cakovec»

Von Olaf Bruchmann 08.12.2003, 16:12
Nadine Krause (l) setzt sich gegen die Slowenin Mojca Dercar durch. (Foto: dpa)
Nadine Krause (l) setzt sich gegen die Slowenin Mojca Dercar durch. (Foto: dpa) EPA

Rijeka/dpa. - Der «Geist von Cakovec» soll die deutsche Handball- Nationalmannschaft der Frauen bei der Weltmeisterschaft in Kroatien beflügeln. Vor dem ersten Hauptrundenspiel gegen Vizeweltmeister Norwegen an diesem Dienstag setzt die Auswahl des Deutschen Handball- Bundes (DHB) weiter auf die in der Vorrunde erfolgreichen Tugenden Kampf und Teamgeist. «Jetzt ist die Mannschaft gefordert, ihre Konsequenzen aus der Niederlage gegen Slowenien zu ziehen, und die Missstände abzustellen», erklärte Bundestrainer Ekke Hoffmann.

Nach dem Hauptrundenauftakt gegen Norwegen trifft das DHB-Team am Mittwoch auf die Ukraine sowie am Donnerstag auf Rumänien. «Bisher haben wir nur ein Spiel verloren und das auch nur mit einem Tor Unterschied. Wir liegen also mehr als nur im Soll», sagte Spielführerin Heike Schmidt, die ihr Team nach dem neuen WM-Modus mit zwei Punkten in die nächste Runde führt. Die Vorrunden-Spiele gegen die ebenfalls qualifizierten Ungarinnen und Sloweninnen werden angerechnet. «Ich habe großes Vertrauen in unsere Mannschaft und das Erreichen des fünften Platzes und damit der Olympia-Qualifikation», sagte DHB-Präsident Ulrich Strombach vor seiner Abreise am Montag, «obwohl ich mir durchaus noch mehr wünsche.»

Von den drei kommenden Gegnern war Ekke Hoffmann zunächst wenig bekannt. Zwar spielte die DHB-Auswahl in der Vorbereitung sowohl gegen Norwegen als auch gegen Rumänien. «Doch deren Aufstellungen sind mit denen hier bei der WM nicht zu vergleichen», erklärte der Bundestrainer und machte sich auf zum ausführlichen Video-Studium der bisherigen WM-Auftritte der Konkurrenz.

Dabei wird er auch analysieren, warum sich Mitfavorit Norwegen in der ersten Partie überraschend einen 29:30-Ausrutscher gegen die Ukraine geleistet hat. Doch das sollte niemanden blenden, denn danach folgten ausnahmslos Siege. Die deutschen Zwischenrundengegner bringen alle mindestens einen Verlustpunkt mit in die Hauptrunde. Die Ukraine startet mit 3:1 Punkten, Norwegen mit 2:2 und Rumänien mit 1:3. «Betrachtet man das Abschneiden bei den vergangenen Großereignissen, so sind die Norwegerinnen und die Rumäninnen trotzdem gegen uns favorisiert», sagte Hoffmann. «Wir haben nur Außenseiterchancen.»