Handball Handball: Der SCM muss sich knapp geschlagen geben
Magdeburg/dpa. - Mit einer Energieleistung haben dieHandballer des SC Magdeburg dem deutschen Rekordmeister bis zur 58.Minute Paroli geboten. Doch der THW Kiel setzte sich am Dienstagabendin der Handball-Bundesliga vor 5568 Zuschauern in der MagdeburgerBördelandhalle glücklich mit 30:29 (14:15) durch. Mit neun Toren,davon zwei Siebenmetern, traf der Magdeburger Andreas Rojewski amhäufigsten. Bei den Gästen waren Filip Jicha (7) und Kim Andersson(6) am treffsichersten. Bester Mann auf dem Parkett war MagdeburgsSchlussmann Gerrie Eijlers.
Die Gäste kamen anfangs besser ins Spiel, während die Bördeländersich einen Fehler nach dem anderen leisteten. Nach zwei Minuten standes 3:0 für Kiel. Nach dem frühen Teamtimeout durch SCM-TrainerMichael Biegler wachten die Hausherren jedoch auf und schafften dankeiniger Glanzparaden von Torhüter Eijlers und der schwachenAbschlussleistung der Schleswig-Holsteiner in der 21. Minute denzwischenzeitlichen 11:11-Ausgleich. In dieser Phase des Spielsvergaben die Kieler zu viele Chancen, was die Magdeburger immerwieder zu Kontern nutzten.
Nach der Pause lieferten sich beide Mannschaften einen harten undemotionsgeladenen Schlagabtausch. In der 38. Minute gingen dieMagdeburger durch einen Treffer von Robert Weber erstmals in Führung(19:18). Die Halle stand Kopf, als in zweifacher Unterzahl derGastgeber das 21:20 erzielte. Die Kieler schienen völlig von derRolle. Selbst der Welthandballer des Jahres, Thierry Omeyer, wurdegegen Torhüter Peter Gentzel ausgewechselt. Sieben Minuten vor demSchlusspfiff ging Magdeburg mit 26:25 in Front und konnte die Führungbis zur 58. Minute halten. Die Sensation lag in der Luft, doch einDoppelschlag von Filip Jicha brachte die Gäste auf die Siegerstraße(29:28). Zudem hielt Omeyer einen Siebenmeter von Rojewski und sorgtesomit für die Entscheidung.