Handball Champions League Handball Champions League: Magdeburg träumt vom großen Coup

Magdeburg/MZ. - Seit Wochen sind dieHandballer des SC Magdeburg nur auf ein Zielfixiert: den Gewinn der Champions League.Im siebten Anlauf wollen die Elbestädter alserstes deutsches Team das schaffen, was demBundesliga-Konkurrenten THW Kiel in sechsAnläufen verwehrt blieb.
Mit Blick auf das Finalhinspiel am Sonntag(14.15 Uhr) beim ungarischen Meister FotexVeszprem nahmen die Magdeburger auch die 23:38-Schlappe,die höchste Niederlage seit ihrer Bundesliga-Zugehörigkeit,beim TV Großwallstadt nicht allzu tragisch."Wichtig ist der Sonntag. Da haben wir alleMann an Deck und greifen an", verkündet TrainerAlfred Gislason, der die angeschlagenen OlegKuleschow, Gueric Kervadec und Sven Liesegangerst gar nicht mit nach Großwallstadt genommenund seine Torjäger Nenad Perunicic und OlafurStefansson nur in der Abwehr eingesetzt hatte.Bereits im Hinspiel will Gislason die Grundlagefür den fünften und zugleich wertvollstenTriumph der Vereinsgeschichte legen. Dieserwürde dann noch über den Siegen im Cup derLandesmeister (1978 und 1981) sowie dem EHF-Pokal(1999 und 2001) stehen. "Ich wäre nicht böse,wenn wir schon in Veszprem gewinnen würden.Das Rückspiel ist mit 8000 Zuschauern ausverkauft.Und die kommen, um einen Titel zu feiern",sagt SCM-Manager Bernd-Uwe Hildebrandt.
"Der Pott muss her, egal wie. Die ChampionsLeague ist für ein Klubteam das Größte, wases gewinnen kann", gibt Nationalspieler StefanKretzschmar die Richtung vor. Bereits in derVorrunde waren beide Teams aufeinandergetroffen.In Veszprem hatten die Ungarn die Nase vorn(24:20), in der Bördelandhalle drehten dieElbestädter den Spieß um (25:22). "Das istalles Schnee von gestern. Im Finale beginnenwir bei Null", erklärt Hildebrandt, der sichschon jetzt über ein Plus von 400000 Euroin der Klubkasse freuen kann. Im Erfolgsfallsoll pro Spieler eine Börse von 7500 Euroausgelobt sein.