Handball Handball: Bescheidene Bescherung
Wittenberg/MZ. - Die Grün-Weißen agierten zu Beginn der Partie aus einer stabilen Abwehr heraus und führten schnell 6:3 (11.). Ruhe ins eigene Spiel brachte dieser Vorsprung jedoch nicht, zu viele technische Mängel plus Fehlwürfe prägten in der Folgezeit die Wittenberger Aktionen. Cottbus, nur mit zehn Aktiven angereist, schaffte in der 22. Minute den 8:8-Ausgleich.
Erst im zweiten Abschnitt änderte sich das Kräfteverhältnis entscheidend. Die Mellack-Schützlingen setzten im Angriff immer weniger Akzente, der SV Grün-Weiß baute nach erfolgreich abgeschlossenen Tempogegenstößen - meist über Sebastian Tietz - das Ergebnis nach Belieben aus. Hätten Torsten Fuchs und Kapitän René Seiffert ebenso effektiv wie Teamkollege Tietz agiert, wäre der Sieg noch höher ausgefallen. Größtes Manko bei den Gästen: Kai-Uwe Weilmünster wechselte wieder zum USV Cottbus und hinterließ so eine große spielerische Lücke im Rückraum.
Für die Schützlinge von Trainer Thomas Eckleben sollte dieser Erfolg Motivation genug sein, um am Sonnabend ab 17 Uhr in Wolfen zu bestehen. Doch fest steht: Beim Gewinner überzeugten nur Keeper Maik Engel und Kreisläufer Sebastian Tietz.
Für den SV Grün-Weiß spielten: Maik Engel, René Schmidt, René Knabe (4), Tobias Scheinert, Robert Szép Kis (2), Christian Raddatz (4), Carlos Swoboda (1), Sven Kuhne (1), Sebastian Tietz (9), Torsten Fuchs (2), René Seiffert (5), Torsten Raddatz (1).
Vorschau: In der dritten Hauptrunde des Landespokals treffen die Verbandsliga-Handballer des SV Grün-Weiß Wittenberg II am Sonntag um 13.30 Uhr in der Stadthalle auf den HC Einheit Halle (Regionalliga). Nach dem Überraschungs-Erfolg in der zweiten Runde gegen das Oberliga-Team aus Jessen bekamen die Schützlinge von Trainer Gerald Rietz mit Halle den nächsten schweren Brocken zugelost.
Auf Grund des Klassenunterschieds ist der HC Einheit klarer Favorit. Wittenberg ist zwar Tabellenführer in der Verbandsliga, doch realistisch betrachtet, wäre alles andere als eine Niederlage eine Sensation.
Rietz zuversichtlich: "Meine Mannschaft freut sich schon auf dieses Match und hat sich vorgenommen, den Gegner so lange wie möglich zu ärgern. Über eine große Zuschauer-Resonanz würden wir uns natürlich freuen."