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Handball - 2. Bundesliga Handball - 2. Bundesliga: Deutlicher Sieg in Spiel ohne Glanz

Von Carsten Steinborn 25.01.2004, 16:37

Bernburg/MZ. - Der SV Anhalt Bernburg hat in der zweiten Handball-Bundesliga seine Heimaufgabe erfüllt und in einem Spiel ohne großen Glanz gegen die Reserve der SG Flensburg-Handewitt klar mit 36:26 gewonnen. Mit der äußerst fairen Partie hatten die beiden Unparteiischen Schaller und Wutzler keinerlei Probleme.

Bis zur Mitte der ersten Hälfte hielten die Norddeutschen gut mit, versuchten immer wieder, über die schnelle Mitte zum Erfolg zu kommen. Aber die Bernburger Abwehr hatte sich darauf gut eingestellt. So scheiterte der Flensburger Tim Wohler mehrfach am Abwehrblock von Mäuer, Lux und Liesegang. Ab da wurden die in der Abwehr gewonnenen Bälle durch die Bernburger Außen Gutowski und Krause, die mit sechs und fünf Toren erfolgreich waren, in Treffer umgemünzt. "Wir wurden gnadenlos ausgekontert", stellte SG-Trainer Bogdan Wenta nüchtern fest.

Erst Mitte der zweiten Spielhälfte, als SVA-Trainer Lothar Doering seine zweite Reihe brachte, fanden die Flensburger wieder besser ins Spiel. Aber mehr, als den Vorsprung der Bernburger nicht über zehn Tore anwachsen zu lassen, war für sie nicht mehr drin gegen eine Bernburger Mannschaft, die wesentlich cleverer und routinierter zu Werke ging.

Schnell gingen die Bernburger durch Tore von Lux und Krause in Führung. Aber die Flensburger, die das Spiel schnell machen wollten, glichen durch den starken Wohler aus dem Rückraum immer wieder aus. Im Gleichschritt ging es bis zum 4:4 (7.), da erzielte Wolter die einzige Flensburger Führung zum 4:5. Allerdings hatten zweimal Krause und einmal Liesegang gute Chancen verschenkt.

Ab der 16. Minute stand die Anhalt-Abwehr wesentlich besser und hatte sich auf das schnelle Spiel der Gäste eingestellt. Gutowski und Filippow konterten die Flensburger aus. Selbst als der SVA von der 22. bis zur 24. Minute mit nur vier Feldspielern auf dem Parkett stand, konnten die Gäste nicht wirklich Kapital aus ihrem Überzahlspiel ziehen, zumal auch Pajung im Bernburger Tor auf dem Posten war.

Bei den Gästen war indes niemand bereit, Verantwortung zu übernehmen. Immer wieder rannten sich Wohler und Wolters in der Abwehr der Bernburger fest. So lagen die Flensburger zur Pause schon deutlich mit 13:19 zurück.

Nach der Pause das gleiche Bild. Der an diesem Tag starke Gutowski überwindet Wilkosz von außen mit einem Heber, Liesegang trifft zweimal aus dem Rückraum, Filippow, Lux und Mäuer legen nach. Stetig aber ohne die Zuschauer wirklich von den Bänken zu reißen erarbeiten sich die Gastgeber die Vorentscheidung (25:15, 38.). Da wurde auf den Rängen schon von 40 Treffern geträumt.

Zur 40. Minute führte der SV Anhalt gar mit zwölf Toren (27:15), aber dann fingen sich die Gäste und stellen durch Tore von Thomsen und den agilen Außen Runge (sechs Tore) den Zehn-Tore-Abstand wieder her. Trainer Lothar Doering gönnte Mäuer, Lux und Gutowski Pausen, brachte Stoukaline, Dreibrodt und Luther. Deren Aktionen waren zwar nicht so zwingend, aber der Zehn-Tore-Anstand blieb bis zum 36:26-Endstand bestehen.

SV Anhalt Bernburg: Martin Ziemer, Marco Pajung, Dimitri Filippow (4 / 5), Wladimir Stoukaline (2 / 1), Sven Liesegang, (5), Uwe Mäuer (2), Robert Lux (5), Claus Luther, Enrico Gutowski (6), Christian Dreibrodt (1), Michael Krause (5), Christian John.

SG Flensburg-Handewitt II: Tomasz Wilkosz, Malte Samuelsen, Frank Wahl (- / 2), Robert Runge (6), Robert Koch (2), Stefan Schröder (3 / 1), Lasse Behrens (1), Melf Thomsen (3), Frank Peters, Tim Wohler (3), Stefan Pries (1), Sören Johannsen (1), Renz Wolters (3), Peter Stotz.

Siebenmeter: SVA sechs, alle verwandelt; SGF II fünf, zwei von Ziemer gehalten. Zeitstrafen: Dreibrodt, Liesegang, Filippow und Luther je eine; Schröder, Stotz und Wolters je eine.

Schiedsrichter: Lars Schaller und Sebastian Wurzler aus Zwickau.