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Handball-2. Bundesliga Handball-2. Bundesliga: Dessau holt sich einen Linkshänder

Von Steffen Brachert 23.10.2003, 17:55

Dessau/MZ. - Christian Schöne heißt Dessaus neuer Hoffnungsträger. Nicht verwandt oder verschwägert mit Stefan Schöne, soll der Linkshänder Dessaus rechte Seite beleben. Delitzsch, Spenge und Hildesheim hat der 24-Jährige schon erlebt. Bei der Eintracht gab es zuletzt Probleme mit Trainer Overbeck. Der holte erst den Magdeburger Marko Krist, dann saß Schöne nur noch auf der Bank. "Aus Prinzip." Der alte Vertrag lief aus. Ein neuer Vertrag war nicht in Sicht. "Da habe ich mich umgehört", sagte Schöne. Den gebürtigen Bernburger zog es nach Anhalt. "Hier wohnt meine Freundin." Als Dessau in Hildesheim spielte, wurden Kontakte geknüpft. Hildesheim legte Schöne keine Steine in den Weg. Klappt es, kann der Rechtsaußen schon am Sonnabend ab 19.30 Uhr in Altenholz spielen.

Doch Schöne warnt vor überzogenen Erwartungen. "Ich habe ewig nicht gespielt. Ich brauche etwas Zeit." Immerhin weiß er eines: "Dessau ist viel stärker, als es der jetzige Tabellenplatz aussagt." Vorletzter ist das Team, das Schwung geholt hat nach dem ersten Sieg der Saison. Augustdorf wurde besiegt. "Die Euphorie ist groß", gesteht Trainer Gregorz Subocz. Fast schon zu groß. "Wir haben noch gar nichts erreicht. Es bleibt noch immer viel Arbeit."

Die Vorzeichen sind seit Wochen ähnlich: Mit Stefan Schöne, Kapitän Frank Stojan und Hanno Hempel fallen drei Stammkräfte weiter aus. "Das ist nicht zu ändern", sagt Subocz, der vor Altenholz warnt. Die konnten zuletzt auf die Hamburger Leihgabe Christian Karbowski zurückgreifen. 13 Tore machte der Juniorennationalspieler in zwei Spielen. "Mit ihm und Hauke Müller hat Altenholz einen gefährlichen Rückraum. Die spielen einen schnellen Handball." Die Handschrift von Trainer Wolfgang Schwenke ist zu erkennen.

Offensiv will Dessau dem entgegentreten - mit dem Spieler Gregorz Subocz. "Was bleibt mir übrig?" Ersatz am Kreis gibt es nicht - noch nicht. "Wir schauen uns um", sagte Zänger. Der Wunschkandidat, der Wittenberger Sebastian Tietz, ist zwar nicht zu haben. "Wittenberg lässt ihn nicht ziehen." Im Probetraining aber war zuletzt ein Mann aus Staßfurt. Ein Urteil wollte Zänger noch nicht treffen. "Wir bleiben dran."