Hamburger Hafengeburtstag mit Finnland als Partnerland
Hamburg/dpa. - Mit dem Läuten der Schiffsglocke auf der Rickmer Rickmers gibt Bürgermeister Ole von Beust (CDU) am Freitag (9. Mai) gemeinsam mit der finnischen Staatspräsidentin Tarja Holden den Startschuss für das größte Hafenfest der Welt.
Hunderte Schiffe aus aller Welt werden bei dem viertägigen Spektakel erwartet. Darunter die drei Großsegler «Sedov», «Kruzenshtern» und «Mir», mehrere Marineschiffe aus fünf Ländern und die fünf Kreuzer «Delphin», «Delphin Voyager», «Amadea», «Albatros» und «Fram». Dazu gesellen sich zahlreiche Einsatzschiffe von Bundespolizei, Zoll und Küstenwache sowie Schlepper, private Segler und Sportboote. Einer der ältesten Teilnehmer ist der Fährdampfer «Friedrich», der 1880 in Hamburg vom Stapel lief.
Doch auch das Programm an Land kann sich sehen lassen: Auf der 3,5 Kilometer langen Festmeile zwischen Speicherstadt und Museumshafen Oevelgönne erwarten die Besucher mehr als 500 Essens- und Getränkestände, zehn Bühnen mit Livemusik und verschiedene Fahrgeschäfte. In der Luft gibt es Fallschirmspringer und historische Flugzeuge zu sehen.
Höhepunkte der Feierlichkeiten sind die Einlaufparade und das schwimmende Lichtermeer am Freitag sowie das weltweit einmalige «Schlepperballett» und das 20-minütige Feuerwerk am Sonnabend. Beim Abschlusskonzert «Elbklänge» der Philharmoniker Hamburg in der Laeiszhalle wird der finnische Dirigent Ari Rasilainen den Taktstock schwingen. Finnland ist bereits zum fünften Mal Partnerland des Hafengeburtstages. Mit Tarja Holden nimmt aber erstmals ein finnisches Staatsoberhaupt an der Eröffnung teil.
Der Hafengeburtstag wird alljährlich an einem Wochenende Anfang Mai gefeiert. Er geht zurück auf Kaiser Friedrich Barbarossa, der den Hamburgern am 7. Mai 1189 einen Freibrief ausstellte, der Zollfreiheit für Schiffe auf der Elbe von der Stadt bis an die Nordsee gewährte. Dieses Datum gilt seitdem als Geburtsstunde des Hafens.
819. Hamburger Hafengeburtstag: www.hafengeburtstag.de