Hallescher FC Hallescher FC: Trainer und Spieler unter Bewährung
Halle/MZ. - "Danach werden wir die Leistungen der ersten Halbserie auswerten und weitere Entscheidungen treffen", so der Tenor einer am Dienstagabend verbreiteten Presse-Mitteilung.
Doch nicht nur der Trainer muss mit diesem Ultimatum leben, sondern auch jene Spieler, die einen Vertrag bis Juni 2004 besitzen. Sollten sie bei der Abrechnung im Dezember durchfallen, wird ihnen klar gemacht, dass sie sich im Sommer nächsten Jahres einen neuen Verein suchen dürfen. Eine Verbannung in die Zweite für den Rest der Serie ist ebenfalls nicht ausgeschlossen, wie Maßnahmen aus der jüngsten Vergangenheit belegen.
Die Liste dieser Kandidaten ist lang und prominent. Schließlich stehen darauf mit Eniz Paden, Marko Schädlich, Marcel Geidel, Sixten Veit, Mario Kövari, Peter Freund, Mark Gerloff und René Behring Akteure, die sich in den letzten Wochen und Monaten viel Kritik anhören mussten bzw. sogar ins zweite Glied versetzt worden waren.
Und nicht zuletzt wird nun auch jene Aufgabe in Angriff genommen, die Präsident Schädlich am Wochenende nicht mehr ausgeschlossen hatte. Mankowski und Geschäftsführer Ralph Kühne müssen alle Möglichkeiten zur Verpflichtung eines offensiven Mittelfeldspielers in der Winterpause prüfen. Dies aber dürfte alles andere als leicht sein, weil die Angel nun in höheren Klassen ausgeworfen werden muss. Schließlich hatte Kühne betont: "Unzufriedene Spieler anderer Oberliga-Vereine helfen uns nicht weiter."
Die erste rein sportliche Entscheidung hatte Mankowski übrigens bereits zu Wochenbeginn getroffen. Er setzte Sixten Veit nach seinem erneut blassen Auftritt gegen Magdeburg als amtierenden Kapitän ab und übergab die Binde an Libero Holger Krauß. "In diesen Belangen hat der Trainer das Sagen. Solche Dinge nehme ich zur Kenntnis, werde sie aber nicht öffentlich kommentieren", meinte Schädlich, der seinen Vereinsmitgliedern am Donnerstag eine schlüssige Argumentation für die am Dienstag getroffenen Entscheidungen liefern muss.