Gruppe H Gruppe H: Frühes WM-Aus für Belgien und Tunesien?

Oita/Japan/dpa. - Beide Kontrahenten standen nach ihren wenig verheißungsvollenAufstaktspielen gehörig unter Erfolgsdruck, doch dies schien bei denAkteuren mehr für Verunsicherung, als für Ansporn zu sorgen. DieBelgier verschafften sich nach dem von Gert Verheyen per Kopf gekonntaufgelegten Wilmots'-Führungstreffer kurzzeitig einen Vorteil,dervier Minuten später nach dem nicht minder sehenswerten Bouzaiane-Freistoß schon wieder dahin war. Kurz darauf hatten die BelgierGlück, dass Deflandres Strafraum-Foul an Melki nicht geahndet wurde.
In der Folge plätscherte die Partie so vor sich hin, beiden Teamsfehlte es an spielerischer Klasse. Bundesliga-Profi Bart Goor (23.)bot sich noch eine Top-Einschussmöglichkeit, aber der Angreifer vonHertha BSC zielte zu hoch. Auf der Gegenseite hätten die Tunesierbeinahe von einer Unachtsamkeit Geert de Vliegers (37.) profitiert,der eine scharfe Flanke nicht unter Kontrolle brachte - und Glückhatte, dass Verteidiger Eric Deflandre goldrichtig stand und klärte.
Nach dem Wechsel wurden beide Teams etwas aktiver - allerdingsohne zählbaren Erfolg. Tunesiens Kaies Ghodhbane (51.) und Belgiens«Joker» Wesley Sonck (57.) hatten ebenso kein Schussglück wie KapitänWilmots, der zwar als einer der wenigen Akteure überzeugen, aber dengut reagierenden Keeper Ali Boumnijel auch nicht überwinden konnte(64.). So blieb es bei der leistungsgerechten Punkteteilung.