Gesundheitssport: Gesundheitssport: Im Kinder-Turnclub mit Feuereifer bei der Sache

Halle/MZ. - "Der Spaß an Sport und Spiel steht im Vordergrund", sagt Gudrun Steinbach vom Landesverwaltungsamt, die gemeinsam mit Astrid Beutner vom Landesturnverband Sachsen-Anhalt das Projekt "Fit und vital - Kinder der Grundschulen in Bewegung" betreut.

Bei speziellen Tests an den Grundschulen wurden vorab jene Kinder ausgewählt, die unter anderem Probleme mit ihrem Gewicht oder der Motorik haben. Ein Jahr lang werden sie - zum Nulltarif, versteht sich - unter Anleitung speziell ausgebildeter Übungsleiter im Kinder- Turnclub bei Sport und Spiel nun etwas für ihre Gesundheit tun. "Unser Ziel ist es, diesen Kindern in ihrer Entwicklung zu helfen und sie für den Sport zu begeistern. Wer Spaß daran hat und dabei bleiben möchte, der könnte dies dann natürlich in den jeweiligen Sportvereinen tun", erläutert Gudrun Steinbach den Grundgedanken des Projektes. Nach einem Jahr wird der Fitnesstest wiederholt und verglichen, ob die Kinder ihre Defizite in Sachen Ausdauer, Kraft, Schnelligkeit, Körperspannung und Geschicklichkeit beheben konnten.

Die Idee zu dem Projekt hatte Gudrun Steinbach schon 2006. Mit Beginn des Schuljahres wurde diese in die Praxis umgesetzt. Als erstes ging der USV Halle eine Partnerschaft mit den Grundschulen Kröllwitz und Wittekind ein. Die Eröffnung dieses Kinder-Turnclubs war im Dezember. Nun also folgten die Bildungseinrichtungen Radewell und Silberwald, die mit dem Sportverein Budokai kooperieren. Demnächst wollen der PTSV und die Schule in der Wörmlitzer Straße nachziehen.

"Unser Sportverein hat jetzt schon ein breites Angebot für Kinder mit Kampfsport und Krabbelkarate, Kindertanz und Rückenschulkurse für die Kleinen. Von daher bot sich eine Zusammenarbeit mit dem Landesturnverband an", begründet der Budokai-Vorsitzende Andreas Hogrefe das Engagement seines Vereins bei dem Projekt.

Die Sport- und Spielstunden selbst finden übrigens in den Schulen statt. Ein weiteres Plus: Einige Lehrer der Kinder haben die speziellen Übungsleiter-Ausbildungen über den Sportbund absolviert und betreuen nun auch die ihnen vertrauten Schüler. So entstehen keinerlei Berührungsängste. Bei den jüngsten Kinderclub-Mitgliedern sind das die Lehrerinnen Kerstin Imhof und Kerstin Pallas.