Gaststätte "Zum Wippertal" Gaststätte "Zum Wippertal": Nach heftigem Streit ist nun der Ofen aus
Biesenrode/MZ. - Der Ofen gehörte dem ehemaligen Pächter Ingo Klimm. Ende letzten Jahres hörte er auf. Als neue Pächter des "Wippertals" hatten nach einer Renovierung Horst Arndt und Evelin Schönkarl große Pläne. Dabei spielte auch der Backofen eine nicht unwichtige Rolle. Verständlich, nicht viele Schänken verfügen über einen eigenen Backofen. Nur haben die beiden ihre Rechnung ohne den alten Wirt gemacht. Der wollte für seinen Ofen Geld von den neuen Wirtsleuten. Auch verständlich. "3000 Mark waren das", sagt Evelin Schönkarl. Zu viel, wie sie glaubt, "denn der Ofen hat schon aus den Ritzen gequalmt". Eine Einigung über den Preis kam nicht zustande. Folge: Der Ex-Pächter rückte mit diversen Werkzeugen an, riss seinen Ofen ab und verstaute die Bruchstücke in einem Container. Ein rechtliches Nachspiel wird der Ofenstreit aber nicht haben. "Die Sache ist erledigt", sagt Bürgermeister Volkmar Bürger, als Vertreter der Gemeinde, die Eigentümerin des Gasthauses ist. Mittelfristig soll in der Gaststätte in Biesenrode aber ein neuer Backofen aufgebaut werden. Dann, wenn sich die finanzielle Lage des Geschäftes stabilisiert hat, sagt Frau Schönkarl, die jetzt nach Zwistigkeiten mit ihrem Ex-Kompagnon Horst Arndt alleine den Hut im "Wippertal" auf hat, wie sie im Gespräch mit der MZ sagt. Insgesamt könne man nach den ersten Wochen seit der Wiedereröffnung mit dem Zuspruch durch die Gäste zufrieden sein. Besonders bei schönem Wetter seien viele Wanderer in Richtung Vatterode unterwegs. Sie würden dann öfters einen Abstecher ins Restaurant "Wippertal" unternehmen. Guten Besuch erhofft sich Frau Schönkarl in den Sommerferien. In dieser Zeit soll dann auch täglich ab 11 Uhr Mittagstisch angeboten werden. Das allerdings noch ohne Brot aus dem eigenen Ofen. Das muss aber nicht für immer so bleiben . .