Futsal Futsal: Eine besondere Art von Hallen-Fußball
Merseburg/MZ. - Als Vertreter des Fußball-Landesverbandes Sachsen-Anhalts ist der SV Braunsbedra dabei, der sich bei der 1. Futsal-Kreismeisterschaft des Kreisfachverbandes (KFV) Fußball am 21. Januar gegen fünf andere Gegner durchgesetzt hatte. Für Sachsen ist der SV Stahl Reichenhain dabei. Für Thüringen spielt der SSV Blau-Gelb Mellingen-Taubach, für Brandeburg das Futsal-Team Neuenhagen und für Berlin das Team der Freien Universität.
Futsal unterscheidet sich vom in Deutschland unter dem Namen Hallenfußball bekannten Sport vor allem durch die fehlenden Banden-Begrenzungen. Futsal ist aufgrund seines Regelwerks und des speziellen Balles zudem dynamischer, fairer und taktisch anspruchsvoller. Es wird generell mit fünf Spielern auf Handballtore mit einem sprungreduzierten Ball gespielt. Der Ball hat weniger Druck (0,4 bis 0,6 bar gegenüber 1 bar beim Fußball Größe 5). Gewechselt werden darf unbegrenzt, der Einwurf ist durch den Einkick ersetzt, die Spielzeit beträgt zweimal 20 Minuten. In jeder Halbzeit hat jede Mannschaft eine Auszeit zur Verfügung, der Strafstoß wird aus sechs Metern ausgeführt. Fouls werden restriktiv geahndet. Tacklings am Mann werden grundsätzlich als Foul gewertet.
Die Mannschaftsfouls werden (ähnlich wie beim Basketball) gezählt, wobei es ab dem fünften Mannschaftsfoul (je Halbzeit) für jedes weitere Foul einen direkten Freistoß ohne Mauer gibt, der auf den Zehn-Meter-Punkt verlegt werden darf.
Jürgen Schauseil, Vorsitzender des KFV Fußball, erklärt, dass diese Sportart besonders an den Schulen einsetzbar ist, weil sie auch für weniger bewegliche Kinder und Jugendliche geeignet sei. "Aber das kann man sich am Sonntag am Besten selbst anschauen", lädt er ein. Für Verpflegung sei gesorgt. Der Eintritt betrage drei und 1,50 Euro.