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Fußballturnier Fußballturnier: HFC von null auf hundert

Von Joachim Beyer 21.12.2003, 18:49

Zeitz/MZ. - Dabei begann für den späteren Cupsieger mit Trainer Manfred Fülle, der früher in Zeitz in der DDR-Liga spielte und dann nach Halle delegiert wurde, das Turnier alles andere als optimal.

Der Tabellenführer der Fußball-Landesliga unterlag Ligarivalen 1. FC Zeitz 0:1. Für die Elsterstädter markierte Michael Fiedler das goldene Tor. Doch dann drehten die Hallenser auf, gewannen alle weiteren Spiele und sicherten sich verdient den Pokal. Auch andere Teams liebäugelten auf den Pott und die Siegesprämie.

Hettstedts-Trainer Ernst-Joachim Straube spekulierte vor dem Halbfinale: "Mal sehen, ob wir die Siegesprämie mit nach Hause nehmen können. Die dürfen sich die Jungen dann aufteilen." Mit der 300-Euro-Prämie für Rang eins wurde es nichts, aber die Hettstedter haben in Zeitz einen guten Eindruck hinterlassen und werden auf ihrem vorgeschriebenen Weg bleiben: "Wir setzen auf den eigenen Nachwuchs", sagte der Trainer am Rande des Turniers.

Meuselwitz agierte effektiv, bezwang im Halbfinale den Favoriten nach der Vorrunde FSV Hettstedt überraschend 2:1. Die Hettstedter zeigten sich sehr spielstark, ließen aber gegen die Meuselwitzer leichtfertig einige Hochkaräter aus. Für den Verbandsligisten Sachsen-Anhalts reichte es dann nicht einmal zu Platz drei. FSV unterlag im kleinen Finale SV Merseburg, nach regulärer Spielzeit noch 3:3 stehend, nach Neunmeterschießen 8:10.

Umgedreht wie beim HFC II verlief der Turnierweg des 1. FC Zeitz, der gegen den HFC II zur Freude seiner Fans gewann und dann nur noch einmal beim Neunmeterschießen um Rang fünf gegen die mit den A-Junioren angetretene Mannschaft des 1. FC Magdeburg mit 6:4 die Oberhand behielt. Für Landesklassen-Vertreter Profen blieb Rang acht, man nahm aber das Erfolgserlebnis, den 1. FC Zeitz im Staffelspiel 3:2 geschlagen zu haben, mit auf die Heimreise. Für die Fans in schwarz-gelb war das Spiel gegen den 1. FC sowieso das wichtigste Spiel des Tages.

Die Mannschaft des Pub Zeitz hatte sich mit Olaf Purrucker und Steffen Kugler verstärkt, die früher in der DDR-Liga spielten. Dem Pub gelangen auf dem Parkett durchaus achtbare Resultate.

Für Stimmung sorgte DJ Udo Höntsch und am Mikrophon Pub-Chef Andreas Weitze. Die sonstige Stimmungskanone Hajo Bartlau, der viel in Vorbereitung für dieses Turnier tat, zapfte diesmal Guinness, die Fans ließen es sich schmecken.

Spannung gab es nicht nur bei den Spielen. In Pausen wurden auf die Nummern der Eintrittskarten Preise verlost. Als Glücksgöttin zog die Fußballerin des 1. FC Zeitz Elke Graul die Gewinner. "Die Tombola war nur möglich, da heimische Sponsoren das Turnier prächtig unterstützten", verriet Weitze.