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Fußball Fußball: Wettergott als Schiedsrichter

16.02.2006, 21:26

Halle/MZ. - Oberliga: "Wir haben mit Halberstadt telefoniert. Noch sind die Verantwortlichen vor Ort guter Dinge, dass wir am Sonntag spielen können. Eine endgültige Entscheidung soll aber erst am Freitagvormittag fallen", sagte der Berater des Halleschen FC, Lutz Lindemann. Da auch die dritte Partie der Rückrunde auf der Kippe steht, suchen die Saalestädter natürlich für den Fall einer erneuten Absage nach einer Alternative. "Wir haben da etwas im Blick, werden die Sache bis zu einer definitiven Aussage aus Halberstadt aber nicht weiter verfolgen. Wenn wir wieder testen müssen, dann sicher nur auf unserem Kunstrasenplatz", so Lindemann.

Ob Punkt- oder Testspiel, Trainer René Müller muss mit Sven Döring, Robert Römer, Alexander Gleis, Jan Walle, Irakli Gemazashvili und Alexander Sokolowski gleich sechs Akteure ersetzen.

Verbandsliga: Auf den Kunstrasen als "Rettungsanker" setzt auch Union Sandersdorf, Gastgeber für die HFC-Reserve. "Wir haben uns mit den Hallensern auf Sonnabend, 14 Uhr, geeinigt. Von unserer Seite könnte dann gespielt werden, falls der Landesverband den Spieltag nicht generell absetzt", erklärte am Donnerstag Union-Trainer Michael Rehschuh. An sich sollte die Begegnung zwischen dem Tabellen-Sechsten (Sandersdorf) und -Siebten bereits am Freitag stattfinden. "Aber das Flutlicht auf unserem Kunstrasenplatz, und nur dort könnte ja gespielt werden, ist für die fünfte Liga nicht zugelassen." "Land unter" heißt es im Stadion am Zoo. Das Punktspiel gegen Piesteritz wurde von den Verantwortlichen des VfL 96 bereits am Donnerstag abgesagt. Die gleiche Situation bot sich im Stadion der Waggonbauer. Dort stand die Weiche ebenfalls auf Absage. "Wir sollten zwar noch bis Freitag warten. Aber zu 99,9 Prozent ist die Sache gegessen. Die Amsdorfer brauchen nicht anzureisen", so Ammendorfs Manager Lutz Schülbe. "Hier steht eine Seenplatte."

Landesliga: Aufmerksamen Blickes wurden auch in Seeben die Wetterprognosen verfolgt. Dort fällt eine Entscheidung über den Anpfiff gegen Eisleben erst am Freitag. "Der Platz ist in katastrophalen Zustand. Die Chancen, dass wir spielen, liegen bei 50:50", sagte VfL-Trainer Wolfgang Bohne. Sollte die Landesliga-Partie steigen, dürfte der Gastgeber wenig zu lachen haben. Die Trainingsbeteiligung in der Vorbereitung spottete jeder Beschreibung. Bei einem Testspiel gegen Stadtligist Turbine etwa standen nur vier Spieler der Ersten auf dem Platz. "Ich weiß nicht, was los ist, bin total frustriert. Die Einstellung im Team ist katastrophal, vielleicht waren die Jungs zu erfolgreich in den vergangenen Jahren", schimpft Bohne. Um den mangelnden Konkurrenzkampf wieder zu beleben, wurden mit Kathe und Ermisch zwei Routiniers reaktiviert. Dazu kommt Männicke vom aufgelösten Stadtligisten SG 67.

Landesklasse: Auch hier droht ein erheblich reduziertes Programm. Anfragen in Dölau, Lieskau und der ESG machten wenig Hoffnung auf den Rückrundenbeginn. "Bei uns wird definitiv nicht gespielt", stellte Torsten Mank klar. Der Lieskauer Rasen sei über große Flächen vereist. Auch in Dölau dürfte der Anpfiff unterbleiben. "Zu 90 Prozent wird nicht gespielt", schätzte Wolfgang Hempel als Technischer Leiter der Blau-Weißen ein. Der Platz taue auf, sei unbespielbar. Ebenso sieht es bei Lok aus. Löbejün gegen Brachstedt wurde am Donnerstag abgesagt.

Kreisliga: Die Fußballfachverbände von Halle und des Saalkreises haben wegen der schlechten Platzverhältnisse bereits am Donnerstag alle für das Wochenende geplanten Partien abgesagt.