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Fußball Fußball: Nach 51 Jahren ist Alsleben wieder im ersten Finale dabei

09.05.2008, 17:44

Atzendorf/MZ/fk. - Dazu müssen sie am Montag den Ligarivalen aus der Landesklasse Staffel 5, den SV Rathmannsdorf, bezwingen. In der Meisterschaft gelang das zumindest im Heimspiel am 8. September 2007 mit 1:0. Im Rückspiel vor zwei Monaten hieß es 2:2. Mit dem Sprichwort "alle guten Dinge sind drei", hoffen die Spieler des aktuellen Tabellenachten um ihren Trainer Volker Günther, auch im dritten Vergleich in dieser Saison gegen Rathmannsdorf ungeschlagen zu bleiben.

Nicht von ungefähr konnten sich diese beiden Mannschaften bis in das erste Salzland-Endspiel vorarbeiten. Während der FSV Rot-Weiß Alsleben mit sechs Kreispokalsiegen bei zwölf Finalteilnahmen zu den drei erfolgreichsten Pokalteams des Alt-KFV Bernburg gehört, konnte der SV Rathmannsdorf in den letzten neun Jahren in drei Endspielen auch dreimal den Pokal im Alt-KFV Aschersleben-Staßfurt gewinnen, zuletzt in der vorigen Saison.

Als Tabellenvierter ist der SVR im ersten Salzlandfinale am Montag um 14 Uhr leicht favorisiert. Der Klassenerhalt ist so gut wie sicher. Trainer Peter Flieger und seine Spieler können sich so ohne Meisterschaftssorgen voll auf das Pokalendspiel gegen Alsleben konzentrieren. Neben den zur Winterpause abgemeldeten Artan Isufi und Langzeitverletzten Jens Goldschmidt muss Trainer Flieger auch auf den gelb / rot-gesperrten Ronny Niegot im Finale verzichten. Niegot ist einer von vielen Rathmannsdorfer Spielern, die ihr Fußball-ABC beim Ortsnachbarn ESV Lok Güsten erlernt haben oder dort schon einmal spielten.

Nach dem wichtigen Auswärtssieg in Gölzau, mit dem der SVR den Klassenerhalt so gut wie gesichert hat, fährt der dreifache Pokalsieger "mit breiter Brust" nach Atzendorf. Die Chancen in so einem Finale stehen 50 zu 50. Mit Einsatzwillen und Kampfkraft, was unsere stärken sind, wollen wir den Platz als Sieger verlassen", so Flieger. "Wir treffen auf einen gute Mannschaft, die jedoch ihr Potenzial in der Meisterschaft nicht umsetzen konnte, obwohl sie als Mitfavorit in die Saison gestartet sind", zeigt sich der SVR-Coach vom bisherigen Abschneiden des FSV enttäuscht.

Die Rot-Weißen sind jetzt schon stolz, nach 51 Jahren auch im neuen Salzlandkreis erneut in das erste Kreispokal-Endspiel eingezogen zu sein. Allerdings plagen die Alslebener trotz des erreichten Finales noch Sorgen. Der achte Platz täuscht ein wenig darüber hinweg, dass zum ersten Abstiegsrang nur zwei Punkte Differenz bestehen. Das Thema soll aber am Montag nicht stehen: "Wir sind im Pokal so weit gekommen, da möchten wir trotz der noch vorhandenen Probleme in der Meisterschaft das Finale auch gewinnen. Ein Erfolg im Endspiel könnte uns zusätzliches Selbstvertrauen für die restlichen ausstehenden Punktspiele geben", zeigt sich Rot-Weiß-Trainer Volker Günther selbstbewusst. Auch Alsleben wird nicht sein bestes Aufgebot ins Finale schicken können. Jungtalent Sebastian Horner ist im Urlaub und Sebastian Hauenschild ist nach seiner dritten gelben Karte im Halbfinale für das Spiel am Montag gesperrt.

Im Vorspiel (12.30 Uhr) stehen sich die Spielgemeinschaft Eickendorf und die TSG Calbe um den Kreispokal der D-Junioren gegenüber.