Fußball-MZ-Kreispokal Fußball-MZ-Kreispokal: Wacker und Welbsleben im Finale
SANGERHAUSEN/MZ/ZAW. - Überraschung im MZ-Kreispokal: Landesklasse-Vertreter Wacker Rottleberode trifft nach seinem 2:1-Erfolg über den VfR Roßla im Finale auf den SV Welbsleben. Der Kreisoberligist triumphierte in einer dramatischen Halbfinal-Begegnung über Aufbau Eisleben im Elfmeterschießen mit 7:5.
Roßla geht mit 1:0 in Führung
Wacker musste sich allerdings beim VfR Roßla gehörig strecken, um sich die Finalteilnahme zu sichern. In der 22. Minute gingen die Platzherren in Führung. Nach einem Eckball war Thoralf Laue mit dem Kopf zum 1:0 zur Stelle. An diesem Spielstand änderte sich bis zum Pausenpfiff nichts. Im zweiten Abschnitt gelang Rottleberode der schnelle Ausgleich. Mit einem Abstaubertor aus fünf Metern machte Dominik Schatz das Spiel wieder spannend. In der 63. Spielminute schlug dann Christopher Voigtländer zu. Mit seinem Kopfballtor zum 2:1 brachte er seine Mannschaft näher ans Pokalfinale. Roßla versuchte im restlichen Verlauf noch den Ausgleich zu erzielen. Trotz Möglichkeiten hielt die Rottleberöder Hintermannschaft und brachte den Vorsprung über die Zeit.
Entscheidung erst vom Punkt
Pokalgeschichte schrieben die Mannschaften des SV Welbsleben und von Aufbau Eisleben im zweiten Halbfinale. Hier wurde erst im abschließenden Elfmeterschießen der Finalist ermittelt. In der regulären Spielzeit erzielte Mathias Schulze das 0:1 (34.), dem folgten das 1:1 durch Eike Marscheider (56.) und das 2:1 durch Stefan Umlauf (69.) ehe Welbslebens Torwart Andreas Reschke einen Freistoß unglücklich zum 2:2 (77.) ins eigene Tor abfälschte. Nachdem in der Verlängerung keine weiteren Tore fielen, musste das Elfmeterschießen entscheiden. Während für den SV Eike Marscheider, Frank Hufenhäuser, Yves Sehnert, Mario Thomas und Christoph Geppert alle Strafstöße verwandelten, musste Aufbau ständig nachlegen. Die Routenies Silvio Meißner , Ronny Fulczyk und Christian Lemmnitz verwandelten. Den Strafstoß von Stefan Hans parierte SV-Keeper Andreas Reschke. So kannte der Jubel bei den Welbslebern keine Grenzen.
Enrico Pieper sieht rote Karte
Bereits am Sonnabend wurden die Viertelfinals im MZ-Pokal ausgespielt. Bei den vier Spielen ging es ausnahmslos spannend zu und Klassenunterschiede waren nicht zu sehen. So in Klostermansfeld, wo Landesklasse-Vertreter Wacker Rottleberode zu Gast war. Der Gastgeber, in der Kreisoberliga nur am Tabellenende platziert, lieferte dem höherklassigen Gegner einen großen Kampf und musste sich nach den 90 Minuten knapp mit 1:2 geschlagen geben. Dabei agierte die Wacker-Elf nach einer roten Karte gegen Enrico Pieper (Nachtreten) ab der 13. Minute in Unterzahl. So gelang Sten Lienow in der 20. Minute sogar der Führungstreffer für Klostermansfeld. Doch Christoph Voigtländer konnte per Kopf (38. Minute) den Ausgleich erzielen. Kevin Kern gelang drei Minuten vor Ultimo der viel umjubelte Treffer zum 2:1 für Wacker.
Apitius glänzt in Nachspielzeit
Der Halbfinalgegner wurde im Spiel des VfR Roßla gegen Eintracht Lüttchendorf ermittelt. Das Spiel nahm von Beginn an Fahrt auf. Bereits in der 4. Minute traf Thoralf Laue für den VfR zum 1:0. Die Eintracht machte ebenfalls Druck. Nach einem Foul im VfR-Strafraum zeigte der Unparteiische auf den Punkt. Peter Schlieder traf zum 1:1 (23.). Bis zur Pause ging es munter weiter. Nach dem Andreas Altmann die Gastgeber per Kopf erneut in Führung brachte (31.), schafften die Gäste durch Sebastian Arndt noch vor der Pause das 2:2. Auch in der zweiten Halbzeit blieb das Spiel spannend. In der 78. Minute vollendete erneut Thoralf Laue zum 3:2 (78.). In der Schlussphase gab es stürmische Angriffe der Gäste. Die VfR Abwehr verteidigte aber den knappen Vorsprung. Erst in der Nachspielzeit hatte die Eintracht nochmals die Chance auf den Ausgleich. Nach erneutem Foul zeigte der Schiedsrichter wieder auf den Punkt. Roßlas Torwart Hannes Apitius parierte den Strafstoß jedoch glänzend (90+1.).
Duell auf Augenhöhe
Nicht minder spannend war das Spiel zwischen Welbsleben und Helbra. Auch hier trafen zwei Mannschaften auf Augenhöhe aufeinander. Die Platzbesitzer erwischten auch hier den besseren Start. Nach einer schnell ausgeführten Ecke von Marco Weber brachte Christoph Geppert den SV in Führung. Erst nach dem Wechsel machte Helbra mehr Druck. Der eingewechselte Simon Schmidt belebte das Helbraer Angriffsspiel spürbar. So wunderte es nicht, dass Simon Schmidt in der 67. Minute der Ausgleich gelang. Welbsleben machte nachfolgend wieder mehr Druck. Der insgesamt hohe Aufwand der Welbsleber wurde in der 79. Minute belohnt. Nach einer Hereingabe von Eike Marscheider und einem abgewehrten Schuss von Stefan Umlauf drückte Norman Billing das Leder zum viel umjubelten 2:1 in die Maschen.
Emseloh hält dagegen
Aufbau Eisleben setzte sich in Emseloh knapp mit 2:1 durch. Emseloh lieferte den eine Klasse höher spielenden Eislebern über die gesamten 90 Minuten einen großen Kampf. Aufbau ging zunächst in der 20. Minute durch Raik Rothe in Führung. Die nur wenig geschockten Platzbesitzer glichen aber noch vor dem Wechsel aus. Javier Holguin hielt seine Mannschaft mit dem Ausgleich in der 38. Minute im Spiel. Aufbau machte den Halbfinaleinzug in der 75. Minute perfekt. Wieder war es Raik Rothe, der sich die Chance nicht entgehen ließ.