Fußball Fußball: Mittmeier schießt Holzweißig an Tabellenspitze
Holzweißig/MZ/war. - Im Topspiel besiegte die Mannschaft von Trainer Frank Thorandt den bisherigen Spitzenreiter Union Sandersdorf II mit 1:0 (0:0) und schob sich damit selbst auf den Platz an der Sonne. Trotz widriger Witterungsbedingungen waren immerhin 88 Fans gekommen, die jedoch durch den böigen Wind kaum einmal richtigen Spielfluss zu sehen bekamen.
In der ersten Hälfte hatten die Gastgeber den Wind zunächst im Rücken, konnten daraus aber kein Kapital schlagen. Lediglich in der 24. Minute verfehlte Schäfer nach einem Angriff über die linke Seite aus knapp 16 Metern das Gehäuse nur denkbar knapp. Eine zweite Chance vereitelte Sandersdorfs Schlussmann Kluge in großartiger Manier, als er einen Schuss von Stas aus 30 Metern über die Querlatte lenkte.
Nach dem Seitenwechsel übernahmen die Gäste kurz das Kommando, ohne sich jedoch dabei auch nur eine einzige Torchance herauszuspielen. Dies gelang dafür den Holzweißigern. Zählbares aber
sprang auch für sie nicht heraus - bis zur 87. Minute. Drei Minuten vor dem Abpfiff gelang Mittmeier aus dem Gewühl heraus aus kurzer Torentfernung doch noch der entscheidende Siegtreffer. "Das war vielleicht aufgrund der Spielanteile in der zweiten Halbzeit etwas glücklich", meinte Union-Trainer Mraco Mühlenbeck, "aber der Holzweißiger Sieg geht trotzdem in Ordnung." Beide Teams beendeten die Partie nicht mit voller Kapelle. Zunächst musste Unions Trummel in der 72. Minute vom Platz, 13 Minuten später erwischte es auch Kresse. Ansonsten aber sahen die Fans ein faires Spiel, dessen Ausgang die Spannung in der Kreisoberliga Ost weiter erhöht.
Sowohl Union II als auch Holzweißig sehen im Wettstreit um den Meistertitel jedoch einen Dreikampf. Dritter im Bunde ist dabei der HSV Gröbern, der jedoch bei der SG Ramsin mit 0:2 unterlag und nun bereits sechs Zähler hinter den Holzweißigern rangiert. Für Frank Thorandt ist jedoch noch viel mehr möglich. "Die Liga", meint der Holzweißiger Cheftrainer, "ist so stark, da kann eigentlich fast jeder den anderen schlagen." Unterschätzt werden dürfe daher niemand. Man darf auf die kommenden Spieltage gespannt sein.