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Fußball-Landesliga Fußball-Landesliga: QSV fehlte vor dem Tor das Glück

25.03.2001, 13:42

Quedlinburg/Sandersdorf/MZ/ nn/wg. - QSV - VfL Bitterfeld 1:1 (1:1).
Torchancen hatten beide Mannschaften eigentlich genug, um den Platz als Sieger verlassen zu können. Der QSV sicher einige mehr, aber die des Tabellendritten waren nicht "ohne". Einen tollen Knaller von Klingner holte QSV-Keeper Alex Woyde noch aus dem rechten oberen Eck (78. Minute). Auf der anderen Seite hatten die Quedlinburger einige sogenannte Hundertprozentige, aber auch hier konnten die Abwehrspieler gerade noch abblocken. Die Gäste waren schon frühzeitig in Führung gegangen. Nach etwa zehn Minuten bekamen sie einen Freistoß zugesprochen. Den ersten Schuss vom Spezialisten Jan Kubern konnte der Quedlinburger Torwart noch abwehren, gegen den Nachschuss aus etwa 16 Metern war er jedoch machtlos.

Weitere zehn Minuten später holte der Bitterfelder Jan Baer einen Kopfball von Steffen Frye mit der Hand von der Torlinie. Konsequenz natürlich die rote Karte und Strafstoß. Im Nachschuss erzielte Danny Hiesener den 1:1-Ausgleichstreffer. Aber nur numerisch war der QSV nun überlegen, das Fehlen eines Spielers merkte man dem Gegner zunächst kaum an. In der zweiten Halbzeit verlagerte sich das Geschehen nun mehr und mehr in die Hälfte des VfL, aber auf die schnellen Konter mussten die Quedlinburger weiter höllisch aufpassen. Trotzdem schien der Siegtreffer des QSV nur eine Frage der Zeit, aber jede Gelegenheit brachte nichts. Bitterfeld spielte nun schon vielfach auf Zeit, war mit dem Punkt zufrieden.

Viele Angriffe des QSV brachten die Spieler in gute Schusspositionen, doch man brachte den Ball einfach nicht ins Tor der Bitterfelder. Und auf der anderen Seite gab es weiterhin keine Entwarnung, denn Bitterfeld wartete stets auf eine erfolgreiche Konterchance. So blieb es spannend bis zum Schlusspfiff von Schiri Bruns aus Wernigerode, der trotz des Unmutes einiger Akteure beiderseits die Partie mit seinen beiden weiblichen "Gehilfen" gut über die Zeit brachte. .

SpVgg Thale verliert in Sandersdorf knapp mit 1:2 (1:1)

Union Sandersdorf - SpVgg Thale 2:1 (1:1).
Jede Serie geht einmal zu Ende. Die SpVgg Thale 04 blieb 14 Spieltage lang ungeschlagen und musste nun erstmals wieder alle drei Punkte abgeben. Nicht die Niederlage selbst, sondern ihr Zustandekommen löste einige Diskussionen aus. Noch nie hatte Thale ein Pflichtspiel auf Kunstrasen absolviert. So hatten anfangs manche Spieler ihre liebe Mühe, den Ball zu behaupten und sein Verhalten beim Aufspringen richtig abzuschätzen. Ehe man sich auf diese ungewohnten Bedingungen eingestellt hatte, ging der Gastgeber bereits in der siebten Minute in Führung. Thale verlor im Mittelfeld den Ball und ein Missverständnis zwischen der rechten Abwehrseite und Torwart Heiko Meißner brachte den Sandersdorfer Karsten Perl in freie Schussposition.

Der Gastgeber bestimmte von nun an das weitere Geschehen und erarbeitete sich einige Chancen zum Ausbau der Führung. Das Konterspiel von Thale klappte nicht wie gewohnt. Die einzige Tormöglichkeit der ersten Halbzeit wurde aber zum Ausgleich genutzt. Nach einem sauberen Zuspiel von Nico Stange steuerte Nico Engel allein auf das Tor zu, spielte auch noch den Torhüter aus und schob zum glücklichen 1:1 ein. Im zweiten Abschnitt gestaltete sich das Spiel ausgeglichener. So kam dann die erneute Führung der Sandersdorfer wiederum durch Perl (60.) überraschend, als mitten in einer Druckperiode die SpVgg die Einheimischen einen Konterangriff in Überzahl starteten und erfolgreich abschlossen.

Die Schlussphase gehörte eindeutig den Thalensern. Sie drängten auf den erneuten Ausgleich. Libero Detlef Riedel schaltete sich immer häufiger mit in den Angriff ein und konnte nur durch eine Notbremse gestoppt werden. Leider blieb hier die rote Karte des Schiedsrichters Peter Kein (Zschornewitz) aus. Als die Thalenser Gäste durch Martin Jäschke (89.) doch noch den Ausgleich erzielte, verwehrte der Linienrichter durch eine angebliche Abseitsposition diesen verdienten Treffer.