Fußball Fußball: Die Endrunde ist nun vollständig
ASCHERSLEBEN/MZ. - Die Endrunde um die Hallenkreismeisterschaft der Männer, die am morgigen Sonntag ab 10 Uhr in der Bernburger "Bruno-Hinz-Halle" ausgetragen wird, ist komplett. Im vierten und zugleich letzten Vorrundenturnier, das vor einer imposanten Kulisse von 242 zahlenden Zuschauern in der Ascherslebener Sporthalle am Ascaneum über die Bühne ging, holte sich der Egelner SV Germania vor der Eintracht aus Winningen die ersten beiden Turnierplätze. Damit reihen sich der Titelverteidiger aus Egeln und Eintracht Winningen in das acht Mannschaften umfassende Feld der Endrundenteilnehmer ein. Zuvor hatten sich bereits der TSV Klein Mühlingen / Zens, der Schönebecker SC II, Blau-Weiß Könnern, Einheit Bernburg, SV Förderstedt und der TSV Neundorf für die Endrunde qualifiziert.
Zum Turnierauftakt der vierten Vorrunde traf der Salzlandliga-Dritte und Titelverteidiger, Egelner SV Germania, auf das Kreisliga-Team Lok Güsten. Die hochfavorisierten Egelner taten sich gegen das sehr gut gegenhaltende Lok-Team lange Zeit sehr schwer. Am Ende reichte es für die Schützlinge von Germanen-Trainer Claus Maseberg gerade so zu einem glanzlosen 2:0-Arbeitssieg.
Mit dem SV Freckleben, der zwar ohne Sieg lieb, aber mit Nico Hänschen den siebenfachen Turniertorschützen in seinen Reihen hatte, zog sich der zweite Kreisligavertreter dieser Vorrundenstaffel mit recht ordentlichen Leistungen aus der Affäre. Wäre da nicht die zum Teil naive Defensivarbeit der Schützlinge von Michael Flaake gewesen. So musste man sich nach einer 2:0-Führung gegen Sankt Georg Hecklingen noch mit 2:4 geschlagen geben. Auch im Kreisligaduell gegen Güsten war der SV Freckleben lange Zeit am Drücker, trotzdem reichte es nur zu einem 4:4-Unentschieden.
Im spannungsgeladenen dritten Turnierspiel trafen dann die Egelner Germanen auf die Eintracht aus Winningen. Die Germanen waren gegenüber ihrem Auftaktspiel nicht wiederzuerkennen. Mit einem kaum für möglich gehaltenen 5:0-Sieg wurde die Eintracht förmlich vom Parkett gefegt. Schon im zweiten Turnierauftritt der Eintracht gegen Sankt Georg Hecklingen zeigte die kurze, aber mit Sicherheit deftige Kabinenansprache von Trainer Marc Plassa eine positive Wirkung. Mit einem nie gefährdeten 3:0-Sieg waren die Akteure um ihren Kapitän Maik Feldheim wieder auf Endrundenkurs. Dieser Kurs wurde dann in der torreichen Partie gegen Freckleben, in der die Eintracht mit 6:3 das besseren Ende für sich hatte, mit Nachdruck untermauert.
Während die Egelner Germanen von Sieg zu Sieg eilten und schon vor ihrem letzten Turnierspiel gegen Sankt Georg Hecklingen, das die Maseberg-Schützlinge locker mit 5:2 für sich entscheiden konnten, die Endrundenteilnahme erreicht hatten, musste die Winninger Eintracht im allerletzten Turnierspiel gegen Lok Güsten noch einmal alle Register ihres Könnens ziehen, um mindestens ein Unentschieden zu erreichen. Bei einer Niederlage wäre Güsten in der Endrunde dabei gewesen. So entwickelte sich eine hochemotionale und an Spannung kaum zu übertreffende Begegnung.
Auch wenn das Fußballerische in dieser Partie weitgehend auf der Strecke blieb, die Zuschauer kamen noch einmal voll auf ihre Kosten. Nach der 2:1-Führung für Güsten mussten mit Tobias Schulze und Iven von der Heyden zwei Winninger Akteure eine Zweiminutenstrafe absitzen. Güsten belagerte das Eintracht-Tor, aber Michael Brentop, Lukas Köhn und Torhüter Robert Schmidt hielten aufopferungsvoll ihr Tor sauber. Als dann die Eintracht wieder alle Spieler an Deck hatte, machten die aufopferungsvoll um jeden Ball kämpfenden Plassa-Schützlinge den knappen, aber nicht unverdienten 3:2-Sieg perfekt.
"In der Partie gegen Egeln haben wir eine desolate Abwehrarbeit geboten und die Germanen förmlich zum Toreschießen eingeladen. Alles in allem waren wir heute nur Mittelmaß und sind am Ende noch einmal mit einem blauen Auge davongekommen. Wenn wir in der Endrunde bestehen wollen, und das wollen wir, muss in allen Belangen eine Steigerung her", so Eintracht-Trainer Marc Plassa.
Erfolgreichste Turniertorschützen waren: Nico Hänschen (Freckleben) und Stefan König (Egeln) mit je sieben Treffern.
Unmittelbar nach diesem Turnier wurden die zwei Endrunden-Staffeln ausgelost. Christin Conrad, Handballerin im Leistungszentrum Magdeburg, zog die Lose. In der Staffel A spielen: Titelverteidiger Egelner SV Germania, die Landesliga-Reserve des Schönebecker SC, TSV Kleinmühlingen / Zens und Eintracht Winningen. In der Staffel B spielen: Einheit Bernburg, SV Förderstedt, TSV Neundorf und Blau-Weiß Könnern. Die beiden Erstplatzierten jeder Staffel treffen in zwei Überkreuzvergleichen im Halbfinale aufeinander. Die Verlierer spielen um Platz drei. Die Sieger spielen dann um den Hallenmeister.