Fußball: Fußball: Brachstedter Kitzinger bindet den Sack zu

HALLE/MZ. - Bei den Brachstedtern war Robert Schulz diesmal zum Zuschauen gezwungen, da er sich mit Problemen an der Ferse des rechten Fußes herumschlägt. "Der Vorteil ist, dass ich so unseren Auftritt gegen Merseburg von außen auch mal analysieren konnte", so der Mittelfeldspieler. Er sah das 1:0 durch Nico Kessler (15. Minute), 21 Minuten später den Ausgleich (36.) der 99er. "Dabei waren wir über die gesamte Partie spielbestimmend", so Schulz. Das 2:1 durch Mirko Punde unterstrich das.

"Dann griff der Schiedsrichter ein und zeigte nach einem Allerwelts-Foul David Reza Rot", klagte Schulz. So mussten die Brachstedter die restlichen 13 Minuten in Unterzahl überstehen. Sie ließen jedoch nichts mehr anbrennen, sicherten ihren Strafraum gegen die Angriffe der Gäste und warteten auf Kontermöglichkeiten. Mit Erfolg, denn kurz vor Schluss setzte Christian Kuka seinen Teamkameraden Sven Kitzinger in Szene. Und der Routinier band mit dem 3:1 den Sack endgültig zu.

Die Bennstedter waren bei ihrem Heimsieg über Weißenfels deutlicher überlegen, als es das Ergebnis aussagt. "Wir hatten Chancen für doppelt so viele Tore. Aber die Kaltschnäuzigkeit und Konstanz müssen wir uns noch erarbeiten", sagte Trainer Silvio Uhlmann. Goodnews Opara (16.) und Timo Lesch (27.) hatten den FSV frühzeitig in Führung gebracht, ehe Schlussmann Carsten Grotsch ein dicker Patzer unterlief. Er ließ einen Freistoß von Raik Berthold aus gut 30 Metern Entfernung durch die Finger rutschen.

Die FSVer zeigten sich aber unbeeindruckt und legten durch Robert Eiser (47.) und Sven Kellner (53.) wieder vor. Das 2:4 erneut durch Berthold per Foulstrafstoß (82.) war nur noch Ergebniskosmetik. "Wir haben mit den beiden Siegen einen guten Saisonstart hingelegt. Trotzdem werden wir nicht abheben. Schon die nächste Partie beim SV Merseburg 99 wird ganz schwer", so Uhlmann.