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Fußball Fußball: Bei Union muss noch einiges passieren

Von Holger Bär 03.02.2008, 18:02

Sandersdorf/MZ. - Der sächsische Bezirksligist präsentierte sich in dem Stil, wie er bereits vor einem knappen Monat zum Midewa-Cup hier angetreten war. Jede offensive Möglichkeit wurde ausgereizt. So bot sich ihrem robusten Stürmer Hans-Jürgen Weiß nach Foul vor dem Sechzehner eine brillante Freistoßposition. Er nutzte sie gekonnt zur Führung (0:1 / 9.). Sandersdorf schaffte es in der Anfangsphase nicht, ordentliche Spielzüge in den Angriff zu tragen. Der Delitzscher Christian Mörschke hatte nach Steilpass bereits alle Beine vom Gastgeber umspielt, schob das Runde jedoch einen Meter am Eckigen vorbei.

Sandersdorfs erste Chance kam nach Freistoß von Mathias Wirsing auf den aufgerückten Michael Stelzl. Völlig alleingelassen im Strafraum schickte der den Ball diagonal am Pfosten vorbei ins Aus (22.). Union war nun in der Partie. Was Nicky Ebert in der 23. Minute noch versagt blieb, besorgte Jörg Marose. Die Abseitsfalle überlistet, ließ er Sven Gedigk im ESV-Tor keine Abwehrmöglichkeit (1:1 / 24.). Nun sah man ein interessantes

Spiel. Union im Angriff bemüht - Delitzsch mit gestochenem Konterspiel. Einen genialen Pass von Wirsing auf Florian Schneier brachte das 24-jährige Uniongewächs nicht im ESV-Tor unter (38.). Doch es rappelte vor der Pause noch doppelt in der Gästekiste.

Eine Kopie des Ausgleichs nutzte Marose mit einem Alleingang zur Führung, Wirsing erhöhte nach einem Foul vom Elfmeterpunkt (2:1 / 41., 3:1 / 45.). Den Strafstoß holten sich die Gäste mit Wiederanpfiff sofort zurück. Eine pfiffige Freistoßvariante mit einem taktischen Foul unterbunden, und Andre Troitzsch stellte vom Punkt den Anschluss her (3:2 / 48.). Erneut brauchte Union sehr lang, um ins Spielgeschehen zurückzukehren. Mit zunehmender Zeit jedoch hatte man die Hosen an. Delitzsch blieb griffig, und beim Gastgeber sah vieles ungeordnet aus. ESV-Verteidiger Andreas Böhland klärte einen harten Wirsing-Schuss mit dem Kopf auf der Linie (62.) und dem fleißigen Ebert, er war am Ende völlig ausgepumpt, wollte das Tor im mehrfachen Anlauf nicht glücken. Nun wird es Zeit, dass sich der Kader wieder füllt und das Trainergespann mehrere Varianten im Angebot hat. Torwart Sebastian Rupp konnte an seinem 20. Geburtstag nichts an den Gegentoren ändern. Auf dem Feld hingegen muss noch einiges geändert werden.

Union: Rupp, Stelzl, Franke, Schneier, Krake, Wirsing, Hübner (61. Krämer), Ebert, Mauritz, Kühr, Marose