Fußball Fußball: Auf Sangerhausen wartet Aufbaus oder Helbras Elf
EISLEBEN/MZ. - Als Termine stehen Mittwoch, Donnerstag oder Freitag im Raum. Doch Wacker und Aufbau, beide setzten sich in den Nachholspielen des Viertelfinales durch, hätten an allen Tagen Probleme.
Kein Aufbäumen zu sehen
Den Sangerhäusern und ihrem Trainer Olaf Glage war das Terminproblem am Montag gegen 15.45 Uhr vollkommen egal. Die Fußballer aus der Landesklasse feierten ein 2:0 über den Landesligisten, mithin auch der Pokalverteidiger.
Die 102 Zuschauer sahen zunächst eine Gastmannschaft, die sich die besseren Chancen heraus spielte. Zwei gute Möglichkeiten blieben in der Anfangsphase der Partie aber ungenutzt. Da auch die Sangerhäuser Angriffe zunächst wirkungslos verpufften, stand es zur Pause noch torlos. Als schon eine Verlängerung in der Luft lag, schlugen die Sangerhäuser zu. Allerdings unter tüchtiger Mithilfe der Gäste. Ein weiter und an sich harmloser Freistoß von Meik Rockstroh prallte von Martin Franke ab und landete im Netz (73.). Ein Aufbäumen der Gäste blieb aus. Christoph Schwab im Sangerhäuser Tor bekam kaum etwas zu tun. Als dann der eingewechselte Benjamin Schmidt nach 90 Minuten abzog und der Ball im Netz landete, war der Finaleinzug der Elf aus der Kreisstadt endgültig perfekt. Stedtens Trainer Uwe Zorn flüchtete sich in eine alte Fußballerweisheit: "Wer keine Tore macht, kann nicht gewinnen", so sein Kommentar.
Helbra hat wenig Mühe
Klar mit 4:0 setzte sich Wacker Helbra im Viertelfinalspiel zweier Vertretungen aus der Landesklasse gegen den MSV Hettstedt durch.
Die Platzherren taten sich zunächst schwer, so dass die erste ernsthafte Prüfung für Kay Päßler im Gästetor bis zur 24. Minute auf
sich warten ließ. Absender war Marcel Ehm, der mit einer Flanke von der Eckfahne diesen fast überraschte. Die nachfolgende Ecke brachte den Führungstreffer. Unbehelligt köpfte Daniel Schlosser ein. Danach waren die Helbraer weiter tonangebend. Schließlich traf Alexander Babitz in der 40. Minute mit einem platzierten Schuss ins lange Eck. Die zweite Halbzeit sah dann Helbraer, die praktisch ein munteres Trainingsspiel absolvierten. Marcel Ehm nutzte einen Freistoß aus 20 Metern mit einem genauen Schuss über die Mauer zur endgültigen Vorentscheidung, dem 3:0 (55.). Schließlich musste Hettstedts Torwart in der 80. Minute den vierten Treffer hinnehmen, hatten sich die Gäste in der Schlussviertelstunde doch selbst geschwächt. Gebhardt wurde wegen Reklamierens mit Gelb-Rot zum Duschen geschickt. Sven Wakan traf mit Wut im Bauch zum 4:0, hatte er Sekunden vorher bereits auf der Torlinie vergeben. In der Nachspielzeit erwischte es den Helbraer Jens Wischalla ebenfalls noch mit Gelb-Rot. Er fehlt damit im Halbfinalspiel gegen Landesligist Aufbau Eisleben. So kam es bereits am Rande der Partie zu Diskussionen über den Zeitpunkt dieses Halbfinales. "Als Belohnung steht uns nun wahrscheinlich ein absolutes Terminchaos bevor. Ich bin gespannt wie sportlich und verantwortungsvoll die Funktionäre alles koordinieren", Helbras Trainer Steffen Heyer nach der Partie, als er erfuhr, dass bis Ende der Woche nach der österlichen Doppelbelastung noch weitere zwei Spiele auf sein Team zukommen können.
Helbra: Hortig - Schepput, Babitz (46. Guba), D. Schlosser, Junker (65. Müller), J. Wischalla, Wakan, Schmidt, Ehm, Gängel, Jepp (46. U. Wischalla)
Hettstedt: Päßler - Vogel, Peinert, Behrens, Mathews (46. Kaulmann), Mühlenberg, Graw (62. Brückner), Wadsack, Zug, Scheffler (46. Bandelow), Gebhardt
Doppelpack von Michel
Mit einer starken ersten Halbzeit legte Landesligist Aufbau Eisleben die Grundlage zum 2:0 im Viertelfinalspiel bei Wacker Wallhausen. Aufbau ging Ostersonnabend nach 20 Minuten durch Andreas Michel in Führung. Nach einer halben Stunde war erneut Michel zur Stelle und sorgte für das 2:0. "Bei beiden Toren haben wir schön geschlafen", ärgerte sich Wackers Keeper Patrick Michael. Nach dem Seitenwechsel legte die gastgebende Mannschaft aus der Landesklasse 8 ihren Respekt endgültig ab. Jetzt waren die Wallhäuser ebenbürtig. Pech hatten sie, dass der Schiedsrichter nach 55 Minuten einem Treffer von Daniel John die Anerkennung versagte. Auch danach mühten sich die ersatzgeschwächt angetretenen Gastgeber redlich. Da es Aufbau versäumte, den einen oder anderen Konter resolut abzuschließen und bei einem Schuss ans Aluminium auch Pech hatte, blieb die Partie bis zum Schluss spannend. Am Ende zog der Landesligist ins Halbfinale ein.