Freiwillige Feuerwehr Mansfeld Freiwillige Feuerwehr Mansfeld: Blauröcke auf der Schulbank
Mansfeld/MZ. - Schnelligkeit ist bei Feuerwehrleuten das A und O. Und so hielten es auch die Redner zur Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Mansfeld. Wehrleiter Eckehard Barth zog in einem relativ kurzen, aber faktenreichen Rechenschaftsbericht eine Bilanz des vergangenen Einsatzjahres der Stützpunktfeuerwehr. Da war sowohl von den 14 Einsätzen die Rede, an denen 123 Kameraden beteiligt waren, als auch von den 35 Schulungen und Ausbildungen, an denen jeweils durchschnittlich 24 Blauröcke teilnahmen.
Damit zeigte Barth gleichzeitig auf, wie eng beides miteinander verbunden ist. "Handfertigkeiten erlangen wir durch Übungen, Wissen durch Schulungen, Vorträge und Lehrgänge", sagte er. Daher wird der Qualifizierung der Wehrangehörigen großes Augenmerk geschenkt. Deshalb sind für dieses Jahr bereits zwölf Lehrgänge angemeldet worden. In den vergangenen fünf Jahren zum Beispiel wurden von den Mansfeldern insgesamt 41 Lehrgänge absolviert. Dass 14 Feuerwehrmänner die Truppführer-Ausbildung bestanden haben, zählt ebenfalls zu den Aktivposten der Wehr. Außerdem legen die Wehr und der 86 Mitglieder zählende Feuerwehrverein Wert auf ein gutes Miteinander und die Ausstrahlung auf das städtische Leben sowie auf die Pflege guter Beziehungen zu den Nachbarwehren.
So konnte Barth am Samstag Delegationen aus den Freiwilligen Feuerwehren Leimbach, Klostermansfeld, Möllendorf und Siebigerode begrüßen. Stolz ist die Mansfelder Wehr auf ihre Jugendfeuerwehr, für die An dreas Bahn Bilanz zog. Diese Jungen und Mädchen haben sich im Vorjahr in 130 Gruppenstunden Theorie und Praxis angeeignet und sich zu Sport, Spiel und Exkursionen getroffen. Stolzes Ergebnis der fleißigen Arbeit der jungen Gemeinschaft: Beim Leistungsmarsch im Vorjahr in Molmerswende errangen die Mansfelder von 36 teilnehmenden Gruppen den sechsten Platz. Zwei ihrer Mitglieder wurden zu Jugendgruppenleitern ausgebildet. Dass die Arbeit in der Jugendfeuerwehr Früchte trägt, zeigte sich zur Jahreshauptversammlung besonders deutlich.
Alexandra Schmidt, Michael Bahn und Oliver Stremel wurden an diesem Abend als Aktive in die Stützpunktfeuerwehr aufgenommen. Oliver Stremel trat damit in die Fußstapfen von Vater Hans-Joachim und Onkel Mathias, die beide am Samstag bereits für 30-jährige Zugehörigkeit in der Feuerwehr ausgezeichnet wurden. Dass außerdem auch Ronny Zufelde und Erhard Müller in die Wehr aufgenommen werden konnten, spreche für die Akzeptanz dieses verantwortungsvollen Ehrenamtes bei den Mansfeldern, meinte nicht nur Barth, sondern auch der Leiter des Brandabschnittes West, Björn Henning, der sich über den Zuwachs der nun 32 Aktive zählenden Mansfelder Wehr freute. Er regte an, verstärkt in den Schulen für die Jugendfeuerwehr zu werben, bleiben doch etwa 30 bis 40 Prozent der Jugendlichen auch als Erwachsene der Wehr treu. Anerkennung erhielten die Mansfelder Feuerwehrleute nicht nur von ihrem Brandabschnittsleiter. Von Rainer Hoppe vom Fachdienst Brandschutz beim Eigenbetrieb Rettungsdienst Mansfelder Land gab es lobende Worte für das Erreichte, und Mansfelds Bürgermeister Dietmar Sauer brachte nicht nur Lob und Anerkennung mit, sondern auch einen "inhaltsreichen" Umschlag für die anschließende Feier der Blauröcke und ihrer Gäste, mit der die Jahreshauptversammlung ausklang.