Frau nach Gewalttat in Heringen in Sterbehospiz verlegt
Heringen - Zweieinhalb Monate nach einem Tötungsversuch im osthessischen Heringen ist das Opfer - eine junge Frau - von einem Krankenhaus in ein Sterbehospiz verlegt worden. Die 23-Jährige wird nur noch von Maschinen am Leben gehalten. Die Angehörigen müssen nun entscheiden, wann die lebenserhaltenden Hilfen beendet werden, wie ein Polizeisprecher am Donnerstag auf Anfrage in Bad Hersfeld sagte.
Die Ermittlungen zu dem Fall laufen unterdessen weiter. Beschuldigt wird ihr 22-jähriger Ex-Freund. Er sitzt in Untersuchungshaft. Ermittelt wird wegen versuchten Totschlags und gefährlicher Körperverletzung. Das Landeskriminalamt arbeitet noch an einer Spurenauswertung, wie die Polizei mitteilte.
Das Paar war am 18. Juni nahe dem Stadtteil Wölfershausen spazieren. Später fanden Passanten die 23-Jährige mit schweren inneren Verletzungen an einem Feldweg. Die Frau ist nach Angaben der Staatsanwaltschaft in Fulda gewürgt und geschlagen worden. Das Opfer kam zunächst in eine Klinik. Der 22-Jährige wurde schließlich in seiner Wohnung festgenommen. (dpa/lhe)