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Frankfurt eröffnet Gründerzentrum für junge Finanzfirmen

17.11.2016, 18:32
Der hessische Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir (Grüne). Foto: Susann Prautsch/Archiv
Der hessische Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir (Grüne). Foto: Susann Prautsch/Archiv dpa

Wiesbaden/Frankfurt - Im Werben um mehr junge Finanzfirmen im Rhein-Main-Gebiet hat Frankfurt ein Gründerzentrum für Start-Ups eröffnet. Das „Tech Quartier” im Hochaus „Pollux” nahe der Messe biete auf einer Etage 120 Arbeitsplätze, teilte das hessische Wirtschaftsministerium am Donnerstag mit. Es solle als Treffpunkt für sogenannte Fintechs, Investoren sowie Berater dienen.

Das „Tech Quartier” schaffe „eine Plattform, um die Vielzahl von Fintech-Aktivitäten am Finanzplatz zu bündeln, zu ergänzen und international zu vernetzen”, erklärte Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir. Er gab ferner bekannt, dass die Bundesregierung Frankfurt als einen von deutschlandweit fünf Knotenpunkten der Digitalisierung benannt hat. Die übrigen sind München, Dortmund, Berlin und Hamburg.

Mit dem „Tech Quartier” will die Stadt den Finanzplatz Frankfurt im Trend zur Digitalisierung der Bankenbranche stärken. In den vergangenen Jahren wurde immer mehr Start-Ups gegründet, die neue Finanzprodukte im Internet entwickeln. Wegen der großen Nachfrage sei bereits eine Erweiterung des Gründerzentrums geplant. Finanziell gefördert wird es von mehreren Banken und Beratungsfirmen.

Neben dem „Tech Quartier” gibt es eine ganze Reihe von Fintech Zentren in Frankfurt. So hat die Deutsche Börse im Frühjahr einen „Fintech-Hub” gegründet. Die Deutsche Bank eröffnete im September eine „Digitalfabrik” im Stadtteil Sossenheim und die Commerzbank investiert über ihre Tochter „Commerz Ventures” in Finanz-Start-Ups. Indes hinkt das Rhein-Main-Gebiet bei der Zahl der Fintechs Berlin noch hinterher. (dpa)