FC Erzgebirge Aue FC Erzgebirge Aue: Gegen Karlsruhe mit voller Kapelle

Aue/dpa. - Fußball-Zweitligist FC Erzgebirge Aue steht vordem Spiel am Freitagabend beim Karlsruher SC vor einem Luxusproblem:Es gibt kaum Verletzte, so dass Aue personell die Qual der Wahl hat.«Wir haben nur starke Spieler. Es ist eine schwierige Aufgabe fürden Trainer, das Aufgebot festzulegen. Ich werde die letztenTrainingseindrücke abwarten und dann entscheiden, wer hierbleibenmuss», sagte Trainer Rico Schmitt. Sicher ist, dass Fabian Müller undOliver Schröder nach überstandenen Verletzungen mit ins Badischefahren. «Beide haben schmerzfrei trainiert und werden die Mannschaftverstärken», bemerkt der Fußballlehrer. Nur Stürmer Najeh Braham(Reha) und Verteidiger Tomasz Kos (Verletzung Sprunggelenk) sindnicht einsatzfähig.
Der Tabellenzweite, der mit einem Punktgewinn zumindestvorübergehend Hertha BSC Berlin von der Spitze verdrängen könnte,weißt weiterhin jegliche höhere Ambitionen von sich. «Es ist einschöner Augenblick. Aber wir sollten nicht so sehr auf die Tabelleschauen, sondern auf unsere Punkte. Wir wollen so schnell wiemöglich den Klassenerhalt sichern», betonte Schröder. Ins selbe Hornstieß Schmitt: «Wir lassen uns weder vom Tabellenplatz noch von denPunkten unseres Gegners leiten. Wir haben mit uns selbst zu tun.»Der Karlsruher SC ist mit den meisten Gegentoren aller ZweitligistenTabellen-16.
Trotzdem schafft es Schmitt, die Favoritenrolle abzuwälzen. «Ausmeiner Sicht ist es ein 51:49-Spiel - das eine Prozent mehr hatKarlsruhe aufgrund des Heimvorteils», erklärte und fügte hinzu: «InKarlsruhe hat mitMarkus Kauczinski eine neue Zeitrechnung begonnen.Man hat schon in Osnabrück gesehen, was in der einen Woche passiertist.»Das Spiel gegen Aue ist das Heimdebüt des Nachfolgers vonTrainer Markus Schupp. «Die Aufgabe wird unheimlich schwer, weil wirgegen eine Mannschaft spielen, die mit dem Rücken zur Wand steht»,sagte Marc Hensel. Nichtsdestotrotz peilt Aue eine Fortsetzung seinerErfolgsgeschichte an. Acht Spielen in Serie sind die Erzgebirgernicht mehr besiegt worden. Dabei soll es bleiben. «Am liebsten wärees mir, wenn wir drei Punkte mitbringen», sagte Pierre le Beau.