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Fast jede fünfte Schule nimmt am "Lernsommer.SH" teil

11.06.2020, 12:47
Karin Prien (CDU), Bildungsministerin von Schleswig-Holstein, kommt zu einem Pressetermin. Foto: Carsten Rehder/dpa/Archivbild
Karin Prien (CDU), Bildungsministerin von Schleswig-Holstein, kommt zu einem Pressetermin. Foto: Carsten Rehder/dpa/Archivbild dpa

Kronshagen - Mindestens an jeder fünften Schule in Schleswig-Holstein können Mädchen und Jungen in den Sommerferien durch die wochenlangen Schulschließungen in der Corona-Krise entstandene Lernlücken füllen. Bereits 139 Schulen „quer über das Land verteilt” hätten ihre Teilnahme am „Lernsommer.SH” erklärt, sagte Schleswig-Holsteins Bildungsministerin Karin Prien (CDU) am Donnerstag. Insgesamt gibt es knapp 800 allgemeinbildende Schulen im Land. Ein oder zwei Wochen in den Sommerferien sollen benachteiligte Schüler in den Kernfächern Deutsch, Mathe und Englisch gefördert werden.

Das Land hat dafür fünf Millionen Euro bereitgestellt. Lehrer sollen damit zusätzlich vergütet werden. Auch Lehramts-Studenten können an dem Programm für Schüler der 1. bis 10. Klassen teilnehmen. Darüber hinaus erhalten die Schulen ein zusätzliches Budget, um externe Angebote von kultureller Bildung oder sportliche Aktivitäten anbieten zu können. Der Lernsommer finde aber nicht am Strand statt, sagte Prien. „Das ist kein Ferienlager.”

Bundesbildungsministerin Anja Karliczek (CDU) sagte, „wir müssen in den nächsten Wochen besonders auf die Kinder und Jugendlichen achten, die in einem Elternhaus mit erschwerten sozialen und finanziellen Bedingungen aufwachsen und deshalb beim Lernen nicht so gut unterstützt werden konnten”. Home-Schooling-Angebote hätten diese oft nicht so gut erreicht. Sie würde sich wünschen, wenn es in ganz Deutschland solche Angebote geben würde. (dpa/lno)