Fahrpreise des HVV steigen um durchschnittlich 1,4 Prozent
Hamburg - Bus- und U-Bahnfahren in Hamburg wird im nächsten Jahr um durchschnittlich 1,4 Prozent teurer. Das entspreche der Inflationsrate des Jahres 2019 und liege deutlich unter den tatsächlichen Kostensteigerungen im Öffentlichen Personennahverkehr, teilte der Hamburger Verkehrsverbund (HVV) am Dienstag mit. Günstiger werden dagegen Einzel- und Tageskarten im Onlineverkauf. Hier werde der zunächst bis zum Jahresende 2020 befristete Rabatt von sieben Prozent ab 2021 dauerhaft angeboten, teilte der HVV mit. Zudem soll es vom Schuljahr 2021 an eine vergünstigte Schülerkarte geben, die vom Senat der Hansestadt Hamburg mit zehn Millionen Euro im Jahr bezuschusst wird.
Schulsenator Ties Rabe (SPD) sagte, die Schülerkarte und weitere Vergünstigungen für Kinder entlasteten Hamburgs Familien und ermöglichten Schülerinnen und Schülern mehr Mobilität in der Stadt. Anjes Tjarks (Grüne), Senator für Verkehr und Mobilitätswende, sagte, der ÖPNV sei ein wichtiger und unverzichtbarer Baustein für die Mobilitätswende in Hamburg. Ziel sei es, dass mittelfristig alle Hamburgerinnen und Hamburger binnen fünf Minuten Zugang zu einem öffentlichen Verkehrsangebot haben.
Der HVV kündigte am Dienstag an, zum Fahrplanwechsel im Dezember das Verkehrsangebot weiter zu verbessern. Dazu gehören beispielsweise längere Züge und zusätzliche Fahrten bei U- und S-Bahn, neue zuschlagfreie Buslinien auf bisherigen Schnellbus-Strecken, zahlreiche Verbesserungen im Regionalverkehr und nicht zuletzt im Busverkehr im Hamburger Umland. (dpa/lno)