Exorzismus-Prozess: Sohn bestreitet tödliche Schläge

Frankfurt/Main - Im Prozess um einen tödlichen Exorzismus in einem Frankfurter Hotelzimmer hat der mitangeklagte Sohn des Opfers am Mittwoch tödliche Schläge gegen seine Mutter bestritten. Vor dem Landgericht Frankfurt ließ der 16-jährige über seinen Verteidiger erklären, er habe seiner Mutter nicht - wie in der Anklage behauptet - mit voller Kraft gegen den Brustkorb geschlagen, sondern nur leicht. Er sei vorher auch von einer Mitangeklagten dazu aufgefordert worden. „Ich wusste doch überhaupt nicht, was in dieser Situation zu tun sei”, sagte der Angeklagte. Vom Tod der Mutter habe er erst viel später erfahren und sei darüber „völlig geschockt” gewesen.
Vor Gericht müssen sich seit Oktober fünf koreanische Angeklagte wegen gemeinschaftlichen Mordes an dem 41 Jahre alten Opfer verantworten. (dpa/lhe)