Erster Geiseltal-Triathlon Erster Geiseltal-Triathlon: Braunsbedra holt Mannschaftssieg
Roßbach/MZ. - Alle drei Starter unter die ersten Zehn zu bringen und die Mannschaftswertung zu gewinnen, das war das Ziel der Triathleten des SV Braunsbedra beim 1. Geiseltal-Triathlon an der Roßbacher Hasse. Am Schluss der Veranstaltung stimmte alles. Thomas Jentsch kam kurz hinter dem Sieger Marcel Glaser (Naumburg) auf Platz zwei vor Sebastian Binnemann (Sangerhausen) und Vereinskamerad Steffen Pohl. Den Erfolg für die Mannschaftswertung machte Jürgen Kuhne auf dem zehnten Rang komplett. Die Braunsbedraer sicherten damit ihren zweiten Rang in der Landesliga.
89 Athletinnen und Athleten stürzten sich punkt 11 Uhr ins Wasser der Hasse, um die 750 Meter Schwimmen, die 28 Kilometer mit dem Rad und die sechs Kilometer Lauf in Angriff zu nehmen. Und wie nicht anders zu erwarten stieg der Ex-Spitzenschwimmer Pohl als erster aus dem Wasser und mit knapp zwei Minuten Vorsprung aufs Rad. Dahinter hatten sich aber schon die anderen Favoriten platziert.
Zu der Zeit war Holm Staude, ein 55 Jahre altes Schwergewicht aus Borna, Kreis Leipzig, noch auf der ersten von zwei Schwimmrunden. Ihm ging es nur um einen Sieg, den gegen den inneren Schweinehund.
Für die an der Spitze des Feldes fiel der Triathlon in Roßbach unter die Kategorie Sprintveranstaltung. Weit weg von den ganz langen Strecken, auf denen sich vor zwei Wochen in Roth Diana Vökler aus Sangerhausen versuchte. In Roßbach schaute sie nur zu. Die elf Stunden und knapp 20 Minuten von Roth über 3,8 Kilometer Schwimmen, 180 Kilometer Radfahren und Marathonlauf (Platz 46 unter 191 Frauen) steckten noch in den Knochen. "Ich glaube, es war ein einmaliger Ausflug auf die lange Strecke", sagte sie und feuerte den um den Sieg mit laufenden Binnemann an und auch die Braunsbedraer, die sie aus vielen Trainingseinheiten und Wettkämpfen kennt.
Und die hatten neben ihren drei heißen männlichen Eisen auch noch eins für die Frauenwertung im Feuer. Diana Rießler setzte sich auf der Radstrecke im vorderen Drittel des Gesamtfeldes fest und entschied schließlich souverän die Frauenwertung für sich.
Die Braunsbedraer Sportler hatten schon mit Erfolg in diesem Jahr den Geiseltal-Duathlon organisiert und nun auch perfekt den ersten Triathlon. Christian Schulz war zufrieden: "Allein 15 unserer Triathleten sind in die Organisation eingebunden." Insgesamt waren es 50 Aktive des SV Braunsbedra, die die Veranstaltung unter anderem als Streckenposten an der Radroute absicherten.Dort ging es durch welliges Gelände mit einigem Gegen- und Kantenwind. "Das war schon eine anspruchsvolle Strecke", sagte Pohl, der auf den 28 Kilometern seine führende Position nach dem Schwimmen verlor. Der zwei Meter große und 100 Kilogramm schwere Modellathlet nutzt den Triathlon zum Abtrainieren von seiner leistungssportlichen Schwimmzeit. Auf der Laufstrecke war Glaser nicht mehr zu stellen. Aber Jentsch hielt ebenso Binnemann auf Distanz. Und als alle schon lange fertig waren, bekam auch Staude noch seinen Empfang. Rund zwei Stunden und 45 Minuten nach den Erstplatzierten hatte er die Sprintdistanz in etwas mehr als vier Stunden erfolgreich bewältigt.