Empörung über Kronprinz Willem-Alexander
Amsterdam/dpa. - Der niederländische Kronprinz Willem-Alexander (40) hat mit seinem Wunsch nach einer Villa in Afrika Empörung ausgelöst.
Dem Steuerzahler würden durch die Tropenträume des künftigen Königs enorme Belastungen zugemutet, hieß es in etlichen Reaktionen auf einen Bericht des «Telegraaf».
Die Zeitung hatte gemeldet, für den Schutz des künftigen Staatsoberhaupts werde unter anderem die Stationierung einer Fregatte der niederländischen Kriegsmarine vor der zu Mosambik gehörenden Halbinsel Machangulo erwogen. Der Staat müsse für die Sicherheit des Sohnes von Königin Beatrix (70), seiner Frau Prinzessin Máxima (37) und der drei Töchter des Paares in Afrika erheblich mehr ausgeben, als für deren bisherige Ferien in der Toskana.
In Zeiten einer beängstigenden Finanzkrise sei dies ein falsches Signal, hieß es in Internet-Diskussionsforen. Zugleich wurden erneut Forderungen nach Offenlegung sämtlicher Kosten des niederländischen Königshauses für den Steuerzahler und vereinzelt sogar nach Abschaffung der Monarchie laut. Über die Zustimmung der Regierung für die afrikanische Prinzen-Villa sei noch nicht entschieden, ließ Ministerpräsident Jan Peter Balkenende wissen.