Eishockey Eishockey: Eisbären mit Rekordsieg zurück in Erfolgsspur
Berlin/dpa. - Mit einem Saison-Rekordsieg haben die Eisbären Berlin in die Erfolgsspur zurück gefunden. Nach zwei Niederlagen in Folge fegte der Spitzenreister der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) am Sonntag Schlusslicht Wölfe Freiburg mit 8:1 (2:1, 4:0, 2:0) aus dem «Wellblechpalast». Mit 62 Punkten sind die Hauptstädter nach dem 30. Spieltag weiterhin alleiniger Spitzenreiter. Dagegen leistete sich der Tabellen-Dritte Kölner Haie eine 2:3-Niederlage nach Penalty- Schießen bei den Nürnberger Ice Tigers und verlor mit nunmehr 55 Zählern die Tuchfühlung auf den Spitzenreiter.
Der Tabellenführer, der ohne acht Stammspieler auskommen mussten, lag durch ein Gegentor von Jiri Zelenka (9.) zwar überraschend zurück, überrollte die Freiburger danach aber mit einem wahren Sturmlauf. Obwohl Gäste-Torwart Rostislav Haas noch viele Berliner Chancen entschärfte, kamen die Gastgeber zum höchsten Saisonsieg. Mark Beaufait und Kelly Fairchild zeichneten sich beim EHC als doppelte Torschütze aus. Freiburg konnte im 18. Spiel hintereinander nicht gewinnen. Wölfe-Spieler Adam Spylo war zudem Auslöser einer handfesten Schlägerei (29.), nach der er und Eisbär Yvon Corriveau eine Spieldauer-Disziplinarstrafe erhielten.
Die zuletzt starken Kölner mussten sich bei den mit Verletzungssorgen geplagten Nürnbergern mit 2:3 geschlagen geben. Nach der starken Vorstellung gegen Düsseldorf sicherten die Haie durch zwei Treffer von Jean-Yves Roy zumindest ein Remis in der regulären Spielzeit und damit einen Punkt. Im Penalty-Duell hielt Nürnbergs Torhüter Frederic Chabot alle drei Kölner Versuche.
In Hamburg schafften die Freezers gegen Augsburg nach einer 2:0- Führung durch Schröder und Lambert vor mit 12 759 Zuschauern zum fünften Mal ausverkauftem Haus nur mit Mühe den neunten Heimsieg. In Überzahl schafften Carter und Delisle den zwischenzeitlichen Ausgleich. Ein dritter Treffer wurden den Gästen nach Videobeweis sogar noch aberkannt. Den 4:2-Endstand machten Brad Purdie und Andrew Scheider perfekt.
Die Metro Stars zeigten sich gegen Titelverteidiger Krefeld vom 1:4-Schock gegen Köln gut erholt und fertigten die Pinguine deutlich mit 6:3 ab. Sogar Fabian Brännström durfte sich im 30. Saisonspiel erstmals in die Torschützenliste eintragen. Das «kleine Rheinderby» war bereits nach 23 Minuten entschieden, als die Gastgeber mit 4:0 führten. Der Meister war gegenüber dem jüngsten 6:0-Kantersieg die Adler Mannheim nicht wiederzuerkennen und kam erst im Schlussdrittel etwas besser zum Zug.