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Eine total verkorkste zweite Halbserie

Von Günter Biermann 30.06.2005, 15:29

Quedlinburg/MZ. - Neun Siege, ein Unentschieden und fünf Niederlagen, also 28 Punkte bei einem Torverhältnis von 32:28 bescherten dem Quedlinburger SV den zweiten Tabellenplatz hinter dem Verbandsligaabsteiger TSG Calbe. Das war die Bilanz nach Abschluss der ersten Halbserie des Spieljahres 2004 / 05.

Zwei Siege, vier Unentschieden und neun Niederlagen, also nur zehn Punkte bei einem Torverhältnis von 25:42 waren die Ausbeute der zweiten Halbserie. Nur Absteiger Rot-Weiß Zerbst mit sieben erzielten Punkten war noch erfolgloser als der QSV. Besonders die insgesamt 70 Gegentore geben zu denken, nur Zerbst (72) und Köthen (74) haben noch mehr kassiert.

Fünf Torhüter eingesetzt

Auf der anderen Seite schossen die Quedlinburger mit 57 Treffern die drittmeisten der Staffel Mitte, Bernburg mit 63 und Roßlau mit 61 waren hier erfolgreicher. So sprang am Ende nur ein doch etwas enttäuschender elfter Rang heraus. Ein Grund für die vielen Gegentore in der zweiten Halbserie war sicher, dass fünf verschiedene Torhüter zwischen den Pfosten des QSV-Tores standen. Aber auch die gesamte Abwehr musste aufgrund laufender Ausfälle - meist verletzungsbedingt - umformiert werden. Trotzdem hätten solche Pannen, wie beim 4:5 gegen Gräfenhainichen oder gar das 1:7 gegen Alsleben nicht passieren dürfen.

Nachwuchs im Einsatz

Die Quedlinburger setzten mit Dennis Praschma, Sven Gabriel, Andreas Weidner, Ronny Borchardt, Marcel Könnecke, Roman Wegert, Marcus Brenner, Marcel Kliemt, Andreas Bartl, Christian Hoffmann und Torwartzugang Christoph Könemund eine Menge Nachwuchskräfte ein, eine ganz wichtige Maßnahme in futuristischer Hinsicht. Aber auch Torwart-Oldie Sven Arndt musste trotz verletzungsbedingtem Handicap einige Male ran, was er mit bestmöglichem Einsatz ausführte.

Von den auswärtigen Zugängen spielte Enrico Hinze eine verlässliche Rolle, Andreas Bartl (früher Germania Halberstadt III) muss sich noch mehr an die höhere Spielklasse gewöhnen, Christoph Könemund hat durchaus Veranlagung, ein guter Torwart zu werden (Strafraumbeherrschung). Dirk Wischeropp machte nur zu Beginn einige Spiele für den QSV, wo er blieb, ist unbekannt.

Trainer Matthias Fieberling - früher Oberligatorwart in Wernigerode -, der Nachfolger von Frank Rosenthal, musste 27 Spieler einsetzen, weil es auffällig oft viele Ausfälle gab. Eingesetzt wurden: Hinze und Wiedner (je 28), Finke und Bernhardt (je 27), Arbeiter und Gericke (je 26), Borchardt und Könnecke (je 25), Schicha (23), Baum (22), Gampe (18), Gabriel (13), Ziegenbein, Behrens, Praschma, Bartl und Wegert (je elf), Schnabel und Schmidt (je zehn), Brenner (neun), Hoffmann (acht), Arndt (sechs), Kliemt (fünf), Könemund und Wischeropp (je drei), Fieberling und Sperling (je ein).

13 Torschützen

13 Akteure erzielten die 57 Tore: Bernhard (elf), Baum, Borchardt, Könnecke und Gericke (je sieben), Fincke, Hinze, Arbeiter, Weidner und Schmidt (je drei), Praschma, Bartl und Wischeropp (je eins).