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Dreharbeiten für Fernsehsendung Dreharbeiten für Fernsehsendung: Im Ferrari zu Günter Jauch

Von Detlef Liedmann 09.04.2001, 15:32

Eisleben/MZ. - Ungewohnte Motorengeräusche übertönten am Montag zeitweise den Lärm der Baumaschinen am Eisleber Marktberg. Fotoapparate klickten, Kameras surrten. Passanten blieben neugierig stehen. Jörg und Ralf Heinze brachten ihre Flitzer in Position. Die Brüder sind Mitglieder des Eisleber Motorclubs, der Mittwoch Abend in "Stern TV" bei Günter Jauch seinen großen Auftritt hat.

Gut ein halbes Jahr haben die Heinzes und andere Mitglieder des Motorclubs an zwei originalgetreuen Nachbauten von Formel-1-Autos gewerkelt. So entstanden der aktuelle Ferrari von Weltmeister Michael Schumacher und der BMW-Williams seines Bruders Ralf. "Wir haben oft bis spät in den Abend gearbeitet", so Jörg Heinze. Und Roger Axt ergänzt: "Einmal war es sogar schon wieder hell geworden, bevor wir aufgehört haben." In der Autolackiererei Helbig bekamen die Flitzer ihren letzten Schliff. "Vier Leute haben eine Woche lang konzentriert gearbeitet, um alles hinzukriegen", erzählte Werkstattmeister Andreas Grimm gestern. Gut drei Wochen haben Redakteur Vincenz Deckert und Kameramann Thomas Janze von einer Kölner Produktionsfirma die Eisleber beobachtet. "Die Jungen haben sich an Stern TV gewandt und die Entscheidung ist positiv gefallen", begründet Redakteur Deckert die Aktivitäten der Firma.

Während sich die Söhne um die Autos kümmerten, nahm sich Inge Heinze der Rennkombis an. Gut zwei Stunden pro Stück hat es gedauert, bis alle Werbeaufnäher und Schriftzüge ihren Platz gefunden hatten. "Die Jungen haben goldene Hände. Sie sagen nie, das etwas nicht geht und ich helfe, wo ich kann", so Frau Heinze. Irgendwie hat das Formel-1-Fieber die ganze Familie angesteckt. So ist auch Mutter Inge heute Nacht mit den Söhnen, ihrem Mann, den Mitstreitern Roger Axt, René Thieme und Andreas Grimm Richtung Köln aufgebrochen. Dort wird sich Günter Jauch im Nachbau des Ferraris ein kleines Duell mit Jutta Kleinschmidt, der Siegerin von Paris-Dakar, im BMW-Williams liefern.

Wie schnell die beiden Flitzer sind, konnte bisher noch nicht ausgetestet werden. Im Nachbau des Ferraris arbeitet ein 111 PS starker Ford-Motor, während im BMW-Williams ein echter Sechszylinder aus München seine 190 PS auf die Räder überträgt. Eislebens Bürgermeister Peter Pfützner organisierte noch ein wenig Rennatmosphäre auf den Markt. Monika Asmus, eher zufällig vorbei gekommen, verspritzte eine vom Stadtoberhaupt spendierte Flasche Sekt über die Renner.