Dortmund Dortmund: Borussia rechnet mit schwarzen Zahlen
Dortmund/dpa. - «Wir sindzuversichtlich, wieder schwarze Zahlen zu schreiben», sagte derGeschäftsführer der Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA, Hans-JoachimWatzke, am Freitag in Dortmund bei der Vorlage der Jahresbilanz.Zeichnen sich rote Zahlen ab, hält Watzke auch einen Spielerverkaufals «geeignete Maßnahme» für möglich. Im Mai und Juni habe es bereitsAngebote gegeben, «in der Spitze im achtstelligen Bereich».Spielernamen nannte Watzke nicht.
Im vergangenen Geschäftsjahr 2008/09 (30. Juni) verbuchte derFußball-Bundesligist im Konzern einen Verlust von 5,9 Millionen Euronach einem kleinen Gewinn von 300 000 Euro im Vorjahr. AlsHauptgründe gab Watzke das frühe Ausscheiden im UEFA-und DFB-Pokalan. Dadurch seien Fernseh- und Sponsorengelder ausgeblieben. Hinzukamen geringere Werbeeinnahmen infolge der Finanzkrise. Den Umsatzkonnte Borussia Dortmund unter anderem durch höhere Transfererlöse um1,7 Millionen Euro auf 114,7 Millionen Euro steigern. Seine Schuldenkonnte die Gesellschaft im vergangenen Geschäftsjahr um 8,2 MillionenEuro auf 61,3 Millionen Euro zurückfahren. Geschäftsführer ThomasTreß kündigte einen weiteren Abbau im laufenden Jahr an.
«Wir sind mit dem Ergebnis unzufrieden, aber die Rahmenbedingungensind die besten, die wir in den letzten fünf Jahren nach der Beinahe-Insolvenz vorweisen können. Wir brauchen vor der Zukunft keine Angstzu haben. Es ist nach wie vor unser Anspruch, Borussia Dortmund unterden Top Five zu etablieren», sagte Watzke weiter. Beim Ticketverkauferwartet er im laufenden Jahr Mehreinnahmen von rund 2,5 MillionenEuro. Sponsorengelder sollen in gleichem Umfang wie im vergangenenJahr fließen.
