Die Teams der Formel 1: Sauber Formel 1
Auch nach dem Formel-1-Ausstieg von BMW sieht sich der Nachfolge-Rennstall Sauber bereit für die neue Saison. «Wir haben sehr intensive Monate hinter uns, in denen wir erst um das Überleben des Teams kämpften und anschließend eine solide Aufstellung für die Zukunft erarbeitet haben», sagte Teamchef Peter Sauber bei der Vorstellung des neuen Rennwagens C29.
Autobauer BMW hatte zum Ende der Vorsaison sein Engagement in der Königsklasse beendet. Nach langem Tauziehen erhielt Sauber den Startplatz. Peter Sauber hatte den Rennstall einst gegründet und in die Formel 1 geführt. Nun kehrt er wieder als Eigentümer an die Boxenmauer zurück, muss aber künftig ohne die BMW-Unterstützung und - nach eigener Aussage - «mit 40 Prozent weniger Budget als im letzten Jahr» auskommen. Neuer Motorenpartner des Teams, das von 390 auf 260 Mitarbeiter schrumpfte, ist Ferrari. «Die technische Vorbereitung des Fahrzeugs für 2010 lief seit dem Frühjahr 2009 ungebremst durch alle Wirren nach Plan», erklärte der Sauber, der damit nicht bei Null anfangen muss.
Als Fahrer sind der Japaner Kamui Kobayashi und der Spanier Pedro de la Rosa an Bord. «Ich wollte einfach frisches Blut im Team haben», begründete Sauber die Verpflichtung des relativ unerfahrenen Japaners. Kobayashi sprang 2009 bei Toyota als Ersatzfahrer für den verletzten Glock ein und konnte in seinen zwei Rennen mit mutiger Fahrweise überzeugen. Doch die fehlende Erfahrung macht dafür Routinier de la Rosa wett. Der 39-Jährige zählt nach sieben Jahren als McLaren-Testpilot zu den besten Entwicklern unter den Fahrern. «Ich traue den beiden 2010 einiges zu. Entscheidend ist natürlich, dass wir ihnen ein gutes Auto zur Verfügung stellen, und auch diesbezüglich sehe ich die Entwicklung im Haus sehr positiv», so Sauber.
(Stand: März 2010)