Die Piloten der Formel 1: Tiago Monteiro
Für Tiago Monteiro ändert sich lediglich die Verpackung. Statt Jordan heißt sein Arbeitgeber jetzt Midland F1 Racing und sein Rennwagen ist nicht mehr gelb, sondern schwarz-weiß-rot. Mit einer soliden Leistung in seiner ersten Formel-1-Saison sicherte sich der Portugiese seiner Cockpit beim Jordan-Nachfolger. Vor allem Konstanz zeichnete Monteiro in der vergangenen Saison aus. In den 19 Rennen fuhr er 18 Mal über die Ziellinie, nur ein Mal musste er vorzeitig seinen Boliden abstellen. Seinen größten Erfolg in der Königsklasse des Motorsports feierte Monteiro beim Großen Preis der USA in Indianapolis mit Platz drei - allerdings waren bei dem Skandalrennen nur sechs Boliden gestartet.
Seine ersten sportlichen Ausrufezeichen setzte Monteiro in der Formel-3-Serie. 2003 wechselte der Portugiese in die amerikanische ChampCar-Serie. Dort für er für das Team des Ex-Weltmeisters Emerson Fittipaldi und machte mit einigen starken Rennen auf sich aufmerksam. Nur ein Jahr später kehrte er nach Europa zurück und startete für das Carlin-Team in der Nissan-World-Series. Teamchef Trevor Carlin, der gleichzeitig Sportdirektor bei Jordan war, lotste den Portugiesen dann in die Formel 1.
Monteiro, der erst der vierte Portugiese in der Formel 1 ist, weiß, dass er in seiner zweiten Saison gute Resultate abliefern muss, um sich dauerhaft als Formel-1-Pilot in der Szene zu etablieren. Um das zu erreichen, setzt der Monteiro auf alt bewerte Stärken: «Mein Ziel ist es, in der Lage zu sein, regelmäßig Punkte zu holen, und ich hoffe, dass wir ein Auto haben, mit dem ich dies tun kann.»
(Stand: Februar 2006)