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Die Piloten der Formel 1: Lucas di Grassi

03.03.2010, 14:34

Bevor Lucas di Grassi auch nur ein Rennen in der Formel 1 absolviert hatte, kannte er bereits seine Lieblingskurse: «Monaco ist der Traum jeden Fahrers. Türkei ist eine große Herausforderung - die achte Kurve ist ein Highlight. Spa ist Legende: Lange Geraden, Hochgeschwindigkeitskurven uns langsame Sektoren.» Doch vor dem Genuss steht harte Arbeit. Und die setzte den Brasilianer bei den Testfahrten in Spanien vor der Saison mächtig unter Druck. Nicht immer konnte er das anfällige Auto überzeugend durch den Parcours steuern.

Entmutigen lässt sich der Freund von Felipe Massa und Rubens Barrichello aber nicht so leicht. Probleme gehören nun mal zum Rennsport dazu, schätzte der Newcomer die Situation ein und ist sich sicher: «Wir haben das Potential und die Struktur, dass beste neue Team zu werden.» Als persönliches Ziel gab die Grassi vor allem eines an: Lernen, lernen, lernen. Doch viel Zeit bekommt dafür niemand in der Formel 1. Deshalb baut di Grassi auch auf die Hilfe von Teamkollege Timo Glock. Beide kennen sich aus gemeinsamen Tagen in der GP2-Serie und verstehen sich gut. Di Grassi weiß, dass ihr Fahrstil ähnlich ist und hofft dadurch für das gesamte Team auf schnelle Fortschritte.

Die Wurzeln von di Grassi liegen wie bei so vielen Formel 1-Piloten im Kartsport. Bei Renault wurde sein Talent entdeckt und gefördert. 2006 startete er das erste Mal in der GP2 und lernte sich dort zu behaupten. Genau das will der 26-Jährige auch 2010 im Virgin. Damit das klappt, verriet di Grassi, was ihm beim ersten Start in Bahrain durch den Kopf gehen wird: «1. Wow! 2. Brauche einen guten Start und ein gutes Finish. 3. Nicht zum Tanken stoppen!».

(Stand: März 2010)