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DFB-Pokal DFB-Pokal: München gewinnt mit 4:2 im Elfmeterschießen

Von Ulrike John 11.12.2001, 18:13
Der Stuttgarter Spieler Timo Wenzel (hinten)
Der Stuttgarter Spieler Timo Wenzel (hinten) dpa

Stuttgart/dpa. - Markus Pürk (7.) und Neuzugang Suker (103.) hatten zuvor die Torefür die Münchner, die bereits am Samstag an gleicher Stätte mit 1:0gewonnen hatten und seit 20 Jahren in Stuttgart nicht mehr verlorenhaben, erzielt. Die Schwaben hatten sich die Niederlage selbstzuzuschreiben. Krassimir Balakow verwandelte zwar in der 68. Minuteeinen Foulelfmeter zum zwischenzeitlichen 1:1, hatte aber achtMinuten zuvor einen Strafstoß nur an den Pfosten gesetzt. Und von der76. Minute an mussten die Gastgeber mit neun Feldspielern auskommen,nachdem der zuvor eingewechselte Christian Tiffert wegen grobenFoulspiels zurecht vom Platz flog. Dennoch waren die Gastgeber in der93. Minute durch Bradley Carnell in Führung gegangen.

Während VfB-Trainer Felix Magath seine Anfangself gegenüber dem0:1 am Samstag unverändert ließ, nominierte sein Gegenüber PeterPacult gleich vier frische Kräfte. Und eben diese Rotation zahltesich schon frühzeitig aus, denn mit Vorbereiter Markus Weissenbergerund Vollstrecker Pürk sorgten zwei am Samstag noch pausierendeÖsterreicher für den Führungstreffer.

Von dem Rückstand erholten sich die Schwaben bis zur Halbzeitnicht. Mit dem Brasilianer Adhemar für den einmal mehr indisponiertenIoan Ganea sowie mit neuem Selbstvertrauen kamen die Stuttgarter ausder Pause. Vor allem aber sorgte Holger Seitz für Akzente und dafür,dass Balakow ausgiebig zum Elfmeterschießen kam. Nach einem Foul deskurz zuvor eingewechselten Markus Schroth an Seitz verwandelteBalakow den fälligen Strafstoß zwar im ersten Versuch, musste aberauf Geheiß von Schiedsrichter Weiner noch einmal antreten und trafdiesmal nur den Pfosten.

Dennoch trat Balakow acht Minuten später nach einem Foul von TomasVotava erneut an Seitz wiederum zum Strafstoß an - und verwandeltediesmal sicher. Nun schien das 2:1 für den VfB nur eine Frage derZeit, ehe aber Reservist Tiffert zum Leidwesen für seine Teamkollegenins Geschehen eingriff. Nur elf Minuten nach seiner Einwechslung sahdas erst 19-jährige VfB-Talent nach einem rüden Foul an TorbenHoffmann folgerichtig die Rote Karte. Doch auch in Untterzahl gingder VfB durch Carnell in Front, doch Suker erzwang mit dem ersten Torfür seinen neuen Arbeitgeber das Elfmeterschießen.