Der "Mythos Marlene" begeistert in Hamburg
Hamburg - Unter großem Jubel und den Augen von Panikrocker Udo Lindenberg hat das Programm „Mythos Marlene” von Kerstin Marie Mäkelburg im Hamburger „Schmidtchen Theater Reeperbahn” Premiere gefeiert. Die Schauspielerin und Sängerin, die bis 2002 für viele Jahre fest zum Schmidt-Ensemble gehört hatte, schlüpfte dafür in die Rolle von Marlene Dietrich - der ersten Femme fatale der Filmgeschichte. Auch wenn die waschechte Hamburgerin am Freitag nicht ganz so schnoddrig-berlinerisch rüberkam wie die verstorbene Legende, brachte sie die von Markus Schell am Piano begleiteten Lieder glaubhaft rüber.
Dazu gehörten Stücke wie „Ich bin von Kopf bis Fuß auf Liebe eingestellt”, „Ich weiß nicht, zu wem ich gehöre” und „Sag mir, wo die Blumen sind”. Mit „I May Never Go Home Anymore” präsentierte Mäkelburg passend zum Auftrittsort die englische Version von „Auf der Reeperbahn nachts um halb eins”. Die Songs wurden mit persönlichen und humorvollen Geschichten aus dem Leben der Dietrich verbunden, unter anderem ging es darin um ihre Begegnung mit Frank Sinatra, die Beziehung zu ihrem Ehemann und ihr Aufbegehren gegen Adolf Hitler. Mit Frack und Zylinder oder dem weißen, bodenlangen Pelzmantel spielte Mäkelburg auch mit den ikonenhaften Looks der Hollywood-Diva.
„Mythos Marlene” wird noch bis zum 15. Januar und dann noch einmal vom 8. bis 18. Februar in Hamburg aufgeführt. (dpa)