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Der Mustervater 2 - Opa allein zu Haus

Von Klaus Koch 01.10.2007, 22:12

Hamburg/dpa. - Mit der Komödie «Der Mustervater - Allein unter Kindern» landete der TV-Sender Sat.1 im Februar 2004 einen Publikumserfolg. 4,27 Millionen Zuschauer interessierten sich für die Geschichte des arbeitslos gewordenen Managers Stefan Herrlich, der seine neue Rolle als Vater entdeckt.

Nun bringt Sat.1 eine Fortsetzung auf den Bildschirm, wieder mit Walter Sittler in der Hauptrolle und Claudia Michelsen als seine Ehefrau Irene. «Der Mustervater 2 - Opa allein zu Haus» wird an diesem Dienstag um 20.15 Uhr ausgestrahlt.

Alles läuft bestens für Familie Herrlich. Vater Stefan ist auf der Karriereleiter nach oben geklettert und gerade Geschäftsführer geworden. Irene ist erfolgreich mit ihrem Modedeatelier. Tochter Ada (Marie-Terese Katt) ist frisch verliebt in Tom (Christopher Reinhardt), der kleine Timmy (Max Schmickert) bastelt Alarmanlagen und installiert sie in der ganzen Wohnung. Und die kleine Leni freut sich, wenn die anderen sich freuen.

Dann stirbt völlig unerwartet Stefans Mutter. Damit steht die Familie vor der Frage, wie es mit Opa Hubert (Joost Siedhoff) weitergehen soll. Der pensionierte Lateinlehrer und leidenschaftliche Jäger kann überhaupt nicht einsehen, warum er nicht auch allein weiter in seinem abgelegenen Waldhaus wohnen soll. Doch Irenes Warnungen («Er kann sich doch nicht mal ein Spiegelei braten») erweisen sich als berechtigt. Mit einem unbeaufsichtigten Bügeleisen setzt der 80-Jährige sein Häuschen in Brand.

Damit kommt es so, wie es weder der Opa noch sein Sohn sich gewünscht haben: Der alte Herr muss in der Berliner Wohnung der Herrlichs untergebracht werden, wo eigentlich weder räumlich noch im Zeitplan der Familie Platz für ihn ist. Hinzu kommt ein Streit zwischen Hubert und Stefan über die angemessene Beerdigung und Trauerfeier für die Verstorbene. Hatte der Witwer die Urne schon im Wald unter einem Baum vergraben, ist sein Sohn nun auf der Suche nach einem passenden Friedhof und bewahrt die wieder ausgegrabene Urne einstweilen im Kleiderschrank auf.

Allen ist irgendwann klar, dass es so nicht weitergehen kann, aber über die richtige Lösung sind Kinder und Eltern sehr unterschiedlicher Meinung. Erst als der Opa schon im Altersheim ist und sein Jagdhund im Tierheim, besinnen sich Stefan und Irene darauf, dass nicht nur den alten Menschen Änderungen ihres Lebens abverlangt werden dürfen, sondern auch den jüngeren - also auch ihnen selbst. Damit wird endlich der Weg frei für ein Zusammenleben, das allen gerecht wird.

Die zweite «Mustervater»-Geschichte wurde vom gleichen Team geschaffen wie die erste. Das Drehbuch schrieb wieder Silke Zertz, Regie führte erneut Dagmar Hirtz. Für Walter Sittler war die Arbeit an dem Film «ein wenig wie "nach Hause kommen"». Nicht nur hätten es ihm «das Team, die Firma und die von mir sehr geschätzte Autorin Silke Zertz» sehr leicht gemacht, auch die Rolle des Stefan Herrlich «gefällt mir ausgesprochen».