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Der Große Preis von Malaysia

28.02.2008, 22:03

Die enorme physische Belastung in Sepang war Hamilton zudem kaum anzumerken.

Doch neben der Herausforderung durch Hitze und Luftfeuchtigkeit markiert der «Sepang F1 Circuit» auch einen historischen Wert für die Formel 1: Am 17. Oktober 1999 begann mit der Aufnahme von Malaysia in den Rennkalender die «Osterweiterung» der Rennserie, welche sich bis dahin vornehmlich auf Europa konzentriert hatte.

Als der PS-Wanderzirkus erstmals vor den Toren der malaysischen Metropole Kuala Lumpur Station machte, fanden noch 11 von 16 Rennen in Europa statt - mittlerweile ist das Verhältnis ausgeglichen. Neun der 18 GP werden außerhalb Europas ausgetragen. Nach der Strecke in Sepang wurden noch Kurse in Manama/Bahrain, Shanghai/China (beide 2004), in der türkischen Millionenstadt Istanbul (2005) und in Singapur (2008) aus dem Boden gestampft.

Architektonisch gehört der Kurs in Südostasien zu den schönsten weltweit. Auf dem Gelände einer 260 Hektar großen Palmöl-Plantage errichtet, bekommt der «Sepang Circuit» nicht zuletzt durch die umliegenden tropischen Wälder und die an Pagoden erinnernde Dachkonstruktion ein ganz eigenes Flair. Das tropische Klima mit hohen Temperaturen und einer enormen Luftfeuchtigkeit von bis zu 90 Prozent stellen für Fahrer und Material eine besondere Herausforderung dar. Die Streckenführung beinhaltet praktisch zwei nahezu parallel zueinander liegende Start-/Zielgeraden, die durch eine Spitzkehre miteinander verbunden sind. Die 5,543 Kilometer lange Rennbahn wird nie schmaler als 16 Meter und weitet sich an ihrer breitesten Stelle bis auf 22 Meter, was sie zu einer der überholfreundlichsten im Rennkalender macht.

(Stand: März 2008)