Der Große Preis von Frankreich
Wieder und wieder siegte Michael Schumacher auf seiner Paradestrecke in der französischen Provinz. So auch 2006 - in seinem letzten Rennen auf dem «Circuit de Nevers». Mit einer perfekten Fahrt ließ der Ferrari-Pilot dem späteren Champion Fernando Alonso im Renault keine Chance. Insgesamt triumphierte der Rekord-Weltmeister aus Kerpen acht Mal beim Großen Preis von Frankreich.
Aber besonders aufregend werden die Fans Magny-Cours möglicherweise auch am 1. Juli 2007 nicht finden. «Langweilig» wird der «Retortenkurs» immer wieder genannt - Spektakuläres passiert rund 260 Kilometer südlich von Paris, im schönen Tal der Loire selten. Das beweist auch der geringe Anspruch an das Material. Interessant sind höchstens die zahlreichen Boxenstopps. Für einen erinnerungswürdigen Aufreger muss man lange zurück denken. Im Jahr 2000 war David Coulthard von Michael Schumacher dermaßen gefrustet, dass der damalige McLaren-Pilot seinem Widersacher aus dem Cockpit den Mittelfinger zeigte.
Seit 1991 findet der Große Preis von Frankreich in Magny-Cours statt - verlegt unter dem Einfluss des damaligen Staatspräsidenten Francois Mitterand, der der Region wirtschaftlich auf die Beine helfen wollte. Zuvor wurde der französische Grand Prix in Le Castellet an der Côte d'Azur ausgetragen.
4,411 Kilometer lang ist die Strecke, hochmodern, sicher und eben wie kein zweiter Kurs auf der Welt. Berüchtigt sind die sich ständig verändernden Streckenbedingungen, denn die Sonne heizt den Asphalt sehr schnell sehr stark auf. Wenn der Himmel seine Schleusen öffnet, kann es für die Rennfahrer schnell sehr rutschig werden, denn das Wasser hat auf dem wenig rauen Asphalt kaum Möglichkeiten abzufließen.
(Stand: Februar 2007)