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Dänische Prinzessin Alexandra heiratet wieder

07.02.2007, 12:06

Kopenhagen/dpa. - Die dänische Prinzessin Alexandra (42) tritt zwei Jahre nach ihrer Scheidung von Prinz Joachim (37) wieder vor den Traualtar und gibt der Liebe wegen ihren royalen Titel auf.

Der Kopenhagener Hofes teilte heute offiziell und kommentarlos mit, dass die Prinzessin am 3. März den 15 Jahre jüngeren Kameramann und Tontechniker Martin Jørgensen heiratet. Danach gehört sie nicht mehr dem Königshaus an und wird zur «Gräfin von Frederiksborg».

Für die gerade in Sachen Schwiegertöchter als höchst konservativ bekannte Königin Margrethe II. (66) dürften die Begleitumstände alles andere als erfreulich ausgefallen sein. Alexandra, eine Hongkong-Chinesin aus bürgerlicher Familie, hatte den künftigen Ehemann schon 1999, kurz nach der Geburt ihres ersten Sohnes Prinz Nikolai kennen gelernt. Martin Jørgensen war als Helfer einer TV-Crew dabei, als sein Vater einen Dokumentarfilm über die Prinzenfamilie auf Joachims einsamem Landgut Schackenborg nahe der deutsch-dänischen Grenze drehte.

«Die muss ich einfach haben», sagte der aus sehr bescheidenen Verhältnissen stammende Jørgensen schon damals zu Freunden über die Prinzessin. Als die Verbindung mit dem jungen Mann kurz nach der Scheidung 2005 bekannt wurde, gruben die Boulevardzeitungen postwendend aus, dass der künftige Alexandra-Gemahl mit 16 schon Vater geworden war und seitdem mit seiner Tochter keinen Kontakt gehabt hat.

Schwer zu verdauen dürfte für die Königin und viele dänische Royalisten sein, dass ausgerechnet dieser junge Mann aus der Kopenhagener Partyszene künftig hochoffiziell täglichen Einfluss auf die Erziehung von Alexandras und Joachims gemeinsamen Sprösslingen Prinz Nikolai (6) und Prinz Felix (2) bekommt. Beide Kinder, Nummer Vier und Fünf der dänischen Thronfolge, bleiben bei ihrer Mutter und deren künftigen Ehemann im Kopenhagener Stadtteil Østerbro wohnen. Das Haus liegt zwar nur ein paar Minuten von Schloss Amalienborg entfernt, wo Margrethe residiert, aber vier Autostunden von Joachims Schloss Schackenborg.

Alexandra behält auch nach der Eheschließung weiter eine Apanage. Sie muss im Gegensatz zu ihrer früheren Schwiergerfamilie künftig Einkommens- und Mehrwertsteuer zahlen. Die Prinzessin hat sich seit ihrer Heirat mit Joachim 1995 in der Bevölkerung durch stets seriöse Auftritte einen guten Namen gemacht. Ihrem Ex-Mann Joachim wird vor allem Interesse an schnellen Autos nachgesagt. Der geschiedene Prinz ist nach inoffiziellen Angaben mit einer Französin liiert.