Classic-Kegeln Classic-Kegeln: Tolles Weihnachtsgeschenk für die Welt-Pokalsieger
DRESDEN/ZERBST/DPA/MZ. - "Das ist eine so wunderbare Nachricht. Ich bin überzeugt, dass wir das Problem bald endgültig lösen", so Müller.
Die Sektion Classic des Weltverbandes hat in letzter Minute eingelenkt. "Die Durchführungsbestimmungen für internationale Wettbewerbe sind bis zur nächsten Konferenz für ausgesetzt erklärt. Daher sieht das Präsidium des Deutschen Keglerbundes Classic keinen Grund mehr, die ausgesprochene Kündigung aufrecht zu erhalten", erklärte Jens Bernhard, Vizepräsident und Sportdirektor des DKBC.
Siegfried Schweickhardt, der deutsche Präsident des Weltverbandes, hatte zuvor erklärt: "Die Konferenz in Wien hat die Durchführungsbestimmungen für Veranstaltungen der NBC beschlossen, aber nicht in Kraft gesetzt. Dies war für den 1. Juli 2010 vorgesehen, ist aber jetzt ausgesetzt bis zur nächsten Konferenz." Ursache des deutschen Austritts war ein neues Wertungssystem, das die Mitgliederländer bis in die untersten Spielklassen umsetzen sollen.
"Ich betone ausdrücklich, dass dieser Schritt weder mit den angekündigten Schadenersatzforderungen noch mit der Klageandrohung des Landesverbandes Sachsen-Anhalt in Verbindung steht", sagte Fred Altmann, Präsident des DKBC, zur Rücknahme des Austritts. Die Sachsen-Anhalter hatten dem deutschen Dachverband am 15. Dezember nach einer Präsidiumssitzung schriftlich mitgeteilt, dass der durch den Deutschen Kegler- und Bowlingbund (DKB) bestätigte Austritt des DKBC nicht die Zustimmung des Landesverbandes findet.
Hans-Dieter Bär, Präsident der Sachsen-Anhalter, hatte eine Mitgliederversammlung des DKB zum nächstmöglichen Termin sowie eine Aussetzung des deutschen Austritts bis zu einer Entscheidung der Mitglieder gefordert. Die Zerbster hatten den Rückzug von Sponsoren ebenso befürchtet, wie das Ende des Gastspiels der ausländischen Spitzenkegler Ivan Cech (Slowakei) und Boris Benedik (Slowenien) und damit einen erheblichen Qualitätsverlust in den Spielen auf nationaler Ebene. Denn: "Alle Ausländer in der Bundesliga wären mit dem DKB-Beschluss automatisch für internationale Einsätze gesperrt gewesen, weil sie in einer wilden Liga spielen, die nicht dem Weltverband angehört", so Müller.
Mit der nun erfolgten Rücknahme des Rückzugs aus dem Weltverband sind weitere internationale Starts der deutschen Spitzenkegler aus Zerbst vorläufig gesichert. Auch die Kegel-WM 2012 in Bautzen dürfte nun doch mit den Top-Sportlern aus dem eigenen Land stattfinden. Zudem will Sachsen 2010 die Junioren-WM ausrichten.