Bundesliga Bundesliga: Wolfsburg startet mit einem Sieg gegen Bochum
Wolfsburg/dpa. - Mit Glück ist der VfL Wolfsburg erfolgreich in die neue Bundesliga-Saison gestartet. Die Mannschaft von Trainer Jürgen Röber besiegte am Samstag vor 15 976 zahlenden Zuschauern in der Volkswagen-Arena den VfL Bochum 3:2 (2:2). Die «Wölfe» waren durch Treffer von Pablo Thiam (9.) und Diego Klimowicz (14.) in Führung gegangen, doch Unaufmerksamkeiten in der Abwehr ermöglichten den Bochumern noch vor der Pause durch Peter Madsen (36.) und Frank Fahrenhorst (44.) das 2:2. Martin Petrow (75.) stellte dann aus stark abseitsverdächtiger Position den ersten dreifachen Punktgewinn sicher. Auf Grund ihrer geschlossenen Mannschaftsleistung hätten die Bochumer durchaus einen Zähler verdient gehabt.
Die erste Halbzeit stand lange Zeit ganz im Zeichen der Wolfsburger. Die Mannschaft versuchte von Beginn an, den Gegner in der eigenen Hälfte festzusetzen. Der Auftakt gelang mit dem Doppelschlag durch und Klimowicz. Bei beiden Treffern sah Bochums Torwart Rein van Duijnhoven nicht besonders gut aus. Der Niederländer konnte jeweils den Ball nicht festhalten, so dass die «Wölfe» leichtes Spiel hatten. Die Fans des VfL Wolfsburg feierten zu diesem Zeitpunkt ihr Team schon überschwänglich. Die argentinische Neuerwerbung Andres D'Alessandro stand zwar bei den Zuschauern im Blickpunkt, doch in Szene setzen konnte sich der im offensiven Mittelfeld eingesetzte Neun-Millionen-Euro-Einkauf nur selten.
Dann drehte sich die Partie, die Bochumer nutzten Wolfsburger Schwächen konsequent aus. Erst war es Madsen, der auf 1:2 verkürzte und eine Minute vor der Halbzeit konnte Fahrenhorst nach einem Eckball ungehindert per Kopf ausgleichen. Der Ex-Wolfsburger Madsen konnte seine Freude kaum verbergen und lief spontan auf VfL-Trainer Röber zu, der ihn vor Saisonbeginn abgeschoben hatte. Die Bochumer hatten sich zu diesem Zeitpunkt das Remis mehr als verdient, weil sie nicht aufsteckten und im schnellen Direktspiel ihre Chance suchten.
Nach der Pause nahm Röber den Kroaten Marino Biliskov aus der Mannschaft. Mit Miroslav Karhan kam auch zunächst viel Schwung in das Team. Im Mittelfeld blieb aber die erhoffte Wirkung von D'Alessandro aus. Der Argentinier zeigte vor allem Schwächen in den Zweikämpfen, Impulse konnte er noch nicht setzen. Trotzdem bekam er bei seiner Auswechslung viel Beifall. Bei den Bochumern war Dariusz Wosz stets anspielbar und wurde seiner Rolle als Spiellenker durchaus gerecht. Nationalspieler Paul Freier enttäuschte dagegen im Angriff. Trainer Peter Neururer nahm ihn nach einer Stunde daher auch aus dem Spiel.
Den Erfolg verdanken die Wolfsburger Petrow. Der Bulgare nutzte eine Viertelstunde vor Schluss eine Schwäche in der Bochumer Abwehr entschlossen zum Siegtreffer aus. Ein Tor des Rumänen Dorinel Munteanu (81.) erkannte Schiedsrichter Wolfgang Stark (Landshut) wegen einer Abseitsstellung von Klimowicz nicht an.
