Boxen Boxen: Krasniqi-WM wird Gala im Schwergewicht
Hamburg/dpa. - Das kündigte die Hamburger Universum-Promotion amMittwoch in Hamburg an.
Zweiter Hauptkämpfer der Mittwochabend-Veranstaltung ist der WBO-und IBF-Intercontinental-Meister Alexander Dimitrenko (Ukraine).Daneben boxen unter anderem der frühere Amateur-Weltmeister RuslanSchagajew (Usbekistan) und die erst 19 Jahre alte große Nachwuchs-Hoffnung Denis Boytsow (Russland). Der frühere Junioren-Weltmeistergewann die ersten acht Kämpfe seiner einjährigen Profi-Laufbahnausnahmslos durch K.o., sieben davon in der ersten Runde.
Neun Wochen vor dem Kampf seines Lebens präsentierte sichHerausforderer Krasniqi am Mittwoch überaus zuversichtlich. «Mir gehtes um das Versprechen an Max Schmeling, den Titel nach Deutschlandzurückzuholen. Das werde ich auf jeden Fall einlösen», erklärte der34 Jahre alte gebürtige Kosovo-Albaner, der von seinen bisherigen 30Kämpfen nur einen verlor. Krasniqi will zu seinem Kampf auch Ex-Weltmeister Lennox Lewis (USA) einladen, für den er vor JahrenSparringspartner war. «Ich bin sicher, dass er kommen wird», sagteder Sportler aus Rottweil.
Krasniqi wird sich in den kommenden zwei Wochen in Berlin beiseinem Trainer Torsten Schmitz vorbereiten, ehe er wieder zurück inseine badische Heimat geht. Schmitz glaubt felsenfest an einen Siegüber den bulligen Amerikaner. «Luan muss seine schnellen Beinenutzen. Wenn er so boxt wie gegen Whitaker, wird er mit SicherheitWeltmeister», meinte der frühere Weltklasse-Boxer. Krasniqi hattesich die WM-Chance am 28. Mai in Stuttgart mit einem K.o.-Sieg in dersechsten Runde über Brewsters Landsmann Lance Whitaker erkämpft.
Der frühere Europameister ist nach Max Schmeling, KarlMildenburger, Axel Schulz und Willi Fischer der fünfte Deutsche, derin einem der vier großen Weltverbände nach einem Titel imSchwergewicht greift. Der Kampf gegen Brewster ist der insgesamtzehnte WM-Fight im Schwergewicht mit deutscher Beteiligung. Zweiwurden gewonnen, beide von Schmeling.
Zum «Kampf des Jahres» in Deutschland kündigt sich ein volles Hausin der 16 000 Zuschauer fassenden Arena an. An den ersten zwei Tagendes Vorverkaufs sind bereits 1000 Karten abgesetzt worden. «Das gabes noch nie», berichtete Universum-Sprecher Christoph Rybarczyk. AusKrasniqis Heimatort werden Busse und Sonderzüge nach Hamburg kommen.