Boxen: Boxen: Dzemskis Ausflug in die Zukunft

Dessau/MZ. - "Nach dem Ende seiner Karriere als Profi will Dirk Dzemski Trainer werden. Den B-Schein hat er bereits", verriet Manager Ulf Steinforth den Anwesenden. Sein Schützling machte damit also einen Ausflug in seine eigene Zukunft. Dafür war Utz Buchwald, der Abteilungsleiter Boxen beim PSV 90, sehr dankbar, erhofft er sich doch von solchen Promotionaktionen mehr Aufmerksamkeit für diesen Sport in Dessau. "Die Popularität des Boxens in Dessau ist zurückgegangen", sagt er. 30 Mitglieder zählt die Sektion, zehn davon kämpfen aktiv. "Es fehlt uns an Übungsleitern", nennt Buchwald, der in seiner Funktion als Referees bereits Kämpfe von Dzemski zu dessen Nachwuchs- und Amateurzeiten leitete, eines der größten Probleme. Buchwald ist überzeugt, dass Dzemski auch über den Sonnabend hinaus Weltmeister bleibt. "Er wird sein Ding machen", sagte der PSV-Abteilungsleiter, der 1955 mit dem Boxen anfing und seit 1962 Übungsleiter ist.

Auffällig am Donnerstag war, dass viele Mädchen und Frauen beim PSV trainieren. Janine Hoffmann, die zusammen mit der Russin Natascha Ragosina (feiert Sonnabend ihr Profi-Debüt) trainierte, will ebenfalls Berufsboxerin werden. Bisher hat sie acht Kämpfe bestritten, von denen sie fünf gewann.