Bombenentschärfung in Hamburg: Evakuierung

Hamburg - Wegen einer Bombenentschärfung haben am Dienstagabend in Hamburg-Hammerbrook mehrere hundert Menschen ihre Häuser oder Arbeitsplätze verlassen müssen. Sie konnten sich in Bussen der Hamburger Hochbahn oder in eine Schule begeben. Die 1000-Pfund-Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg wurde auf einer Baustelle. Es handele sich um ein Fragment und enthalte noch 250 Kilo Sprengstoff, sagte ein Feuerwehrsprecher. Sie habe einen Langzeitsäurezünder am Heck. „Die Schwierigkeit ist, dass die Bombe nicht mehr intakt ist”, erklärte der Sprecher. Der Kampfmittelräumdienst wollte versuchen, den Zünder mit einem Hochdruck-Wasserstrahlgerät herauszuschneiden.
Das Gebiet in einem Radius von 300 Meter um den Fundort wurde zur Sperrzone erklärt. Betroffen waren vor allem Bürogebäude. Mehrere wichtige Straßen wurden gesperrt. „Das Verkehrschaos ist vorprogrammiert”, sagte ein Polizeisprecher. Der Bahnverkehr lief nach Angaben der Deutschen Bahn aber zunächst weiter. Lediglich am S-Bahnhof Hammerbrook konnten Fahrgäste nicht aussteigen. Mehrere Buslinien wurden nach Angaben der Hamburger Hochbahn umgeleitet. (dpa/lno)